leseleidenschaft
Der Schreibstil Wie auch in den vorangegangenen Bänden mochte ich Maya Shepherds Schreibstil sehr gerne. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, die Formulierungen passen zu jeweiligen Zeit in der die Szenen spielen. In diesem Band ist es jedoch das erste Mal vorgekommen, dass in dem Erzählstrang, der um 1800 spielt, ein paar kurze Formulierungen vorgekommen sind, die ich eher passend für den Erzählstrang von 2012 finden würde, aber das hat mich ehrlich gesagt auch nicht weiter gestört. Die Geschichte In diesem Band erfahren wir mehr über Mary und Margery, erleben gemeinsam mit Maggy Engelland und lernen einen neuen Charakter, nämlich Simonja kennen und begleiten Joe auf einer Reise, auf der er jemand neues kennenlernt. Am allerbesten haben mir der Erzählstränge um Maggy, Simonja sowie Hänsel und Gretel gefallen. Ich fand es gut, dass das Augenmerk mal weniger auf Margery und Mary lag und man Engelland auch aus der Perspektive von anderen Personen erleben konnte. Wie finden die Bewohner ihr Land? Fürchten sie sich vor der Königin oder vor Schneewitchen? Gibt es so etwas wie einen Alltag oder normale Leute in Engelland? Ich fand es wirklich super, dass einige dieser Fragen im Laufe dieses Bandes geklärt werden. Außerdem wurde mit Simonja ein sehr interessanter neuer Charakter in die Grimm-Chroniken eingeführt. Es ist generell spannend die zwei Generationen – Mary und die Leute, die in etwa in ihrem Alter sind, die sie teilweise schon von früher kennt und Margery und andere Kinder in Engelland, teils mit dem Leser/der LeserIn nicht unbekannten Eltern. Dieser Band ist frisch, spannend, aber nicht ganz so düster wie die zwei zuvor und gehört zu einem meiner Lieblinge der Grimm-Chroniken. Fazit Mir hat es richtig gut gefallen, neue Charakter kennenzulernen und aus neuen Perspektiven das Leben in Engelland und seine Bewohner und Herrscher zu betrachten. Ein nicht allzu energiegeladener Band, der trotzdem spannend ist und Lust auf den nächsten Band macht.