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Melli

Posted on 10.2.2020

Meine Meinung zum Buch: Ja, ihr lest richtig. Die Schilderung der Handlung in eigenen Worten fällt heute mal aus. Dieses Buch lässt sich nämlich nicht so einfach beschreiben und zusammenfassen. Die Geschichte beginnt, als Mino, Protagonist des Buches, noch ein kleiner Junge ist. Er lebt mit seiner Familie und seinen Freunden im Dschungel und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Fang von Schmetterlingen. Es ist eine recht simple Arbeit, aber Mino ist glücklich und generell sind es die Menschen, die im Einklang mit der Natur leben. Das ändert sich aber schon bald, als von Außerhalb der Siedlung Pläne geschmiedet werden, um die Dorfbewohner zu vertreiben. Koste es was es wolle, das Öl muss fließen! Und so erlebt man als Leser hautnah und schonungslos mit, wie das Leben, das Mino kannte, brutal und skrupellos dem Erdboden gleich gemacht wird. Man wird dabei oft mit seiner eigenen Denkweise konfrontiert, mit Dingen die man vielleicht so gar nicht bewusst wahrgenommen hat und man fragt sich automatisch – will ich das wirklich so haben? Auch Minos Wandlung, die Veränderung seiner Denkweise und Mentalität, gibt Anstöße. Wie würde ich in so einer Situation reagieren? Wie würde ich handeln? Was kann ich tun? Diese Fragen haben mich wirklich bis zum Schluss beschäftigt. Die Erzählung ist dabei sehr eindringlich und bildhaft, auch bei unschönen Szenen wird hier kein Blatt vor den Mund genommen. Die Geschichte hat mich umgehauen, eingeschlagen wie eine Bombe, mich aufgewühlt und zum Nachdenken gebracht. Mengele Zoo vermittelt, trotz seines Alters, die aktuellen Geschehnisse auf eine einzigartige Art und Weise und hat mich absolut bewegt und beeindruckt! Ich kann euch dieses Buch, trotz der teilweise drastischen Darstellung, nur ans Herz legen! Vielleicht bewegt es euch genau so wie es mich bewegt hat. Fazit: Lest es! Unbedingt! 5/5 Sterne

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