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meinbuecherchaos

Posted on 9.2.2020

Als The School for Good and Evil im Originalen veröffentlicht wurde, wollte ich den ersten Band schon unbedingt lesen, aber die englische Sprache hielt mich leider davon ab, da mein Englisch nicht das Beste ist und ich mir auch nicht sicher wäre, ob ich so alles verstanden hätte. Das hätte ja auch kein Lesevergnügen dargestellt. Umso sehnsüchtiger wartete ich auf eine deutsche Übersetzung und als die Verlagsvorschau des Ravensburgerverlags bekannt gegeben wurde, habe ich quasi Luftsprünge gemacht. Ab da stand fest, dass ich dieses Buch lesen muss und werde. Das Cover sieht so unglaublich schön und detailreich aus. Ich bin unfassbar froh, dass das Originale übernommen wurde, da es sooooooo toll aussieht und allein deswegen lohnt es sich schon das Buch ins Regal zu holen. Den Schreibstil des Autors fand ich zu Beginn recht verwirrend, da das Buch aus der Sicht der beiden Protagonistinnen Sophie und Agatha geschrieben wurde und ich gar nicht merkte, wer denn gerade am erzählen war. Nach ein paar Kapiteln hatte ich den Dreh dann raus und der Lesespaß konnte beginnen. Sophie ist das "liebe" Mädchen von Nebenan, mit langem, blondem und strahlendem Haar, das davon träumt in der Schule des Guten aufgenommen zu werden und als Prinzessin ihren Traumprinzen zu heiraten. Doch das Schicksal meinte es anders mit ihr und so kommt sie wider Erwarten zur Schule des Bösen, was für sie vollkommen unverständlich ist und sich nur um eine Verwechslung handeln kann. Agatha ist immer schwarz angezogen, lebt auf dem Friedhof, hat eine fiese Katze und jeder in ihrem Heimatort rechnet damit, dass nur sie für die Schule des Bösen ausgewählt werden wird und kann. Doch wie sollte es anders sein, wird sie in der Schule des Guten abgesetzt. Sie kam nur dorthin, da sie ihre vermeintliche Freundin Sophie vor dem bösen Schulmeister retten wollte. Sie möchte unbedingt wieder nach Hause in ihren Heimatort zurück, wohingegen Sophie dort bleiben möchte, aber mit Agatha die Schule um jeden Preis tauschen will. Bis hierhin gefiel mir die Geschichte richtig gut, da die Charaktere Farben hatten und die Story eine unglaublich tolle Idee bot. Doch hier war es auch schon fast wieder aus mit dem Guten, da die Charaktere mich ab hier nur noch aufregten, sodass ich Sophie gerne des Öfter aus dem Buch entführt, eine geklatscht und dann wieder ins Buch gesetzt hätte. Sie entwickelte sich im Laufe des Buches in das komplette Gegenteil ihres Äußeren, wohingegen Agatha mir immer besser gefiel. Jedoch hätte sie auch ein paar Mal wachgerüttelt werden müssen, da sie zu leichtgläubig, gutherzig und liebevoll war. Besonders zu Personen, die es gar nicht verdienten. The School for Good and Evil: Es kann nur eine geben hat eine sehr ansprechende und bildhübsche Hülle zu bieten, die sich jedoch leider nicht aufs Innere des Buches übertragen hat. Der Autor hatte eine geniale Idee für seine Trilogie, aber leider mangelte es im ersten Band an einer genauso tollen Umsetzung der Story. Die Charaktere waren anfänglich farbenfroh, wurden im Laufe des Buches richtig blass und ich wollte das Buch einfach nur noch zu Ende lesen. Gepunktet hat der erste Band vor allem leider nur durch sein märchenhaftes Äußeres und die Idee, die hinter der Geschichte steckte. Ich habe lange mit mir gehadert, wie viele Punkte ich dem Buch geben werde. Laut aktuellem Stand werde ich den zweiten Band noch lesen, sollte er übersetzt und verlegt werden, da ich sehr darauf hoffe, dass sich die Trilogie noch steigern und mich vielleicht noch begeistern wird.

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