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meinbuecherchaos

Posted on 9.2.2020

Bei diesem Buch war ich mir nicht sicher, ob ich es lesen möchte. Die Meinungen waren zwar sehr positiv, aber angesprochen hatte es mich nicht so recht. Als ich es dann bei Was liest du? für eine Leserunde gewonnen habe, wurde das Buch dann doch noch von mir gelesen. Das Cover sieht sehr schön aus, was auch an den Farben Pink/Lila und Blau/Türkis liegt, die super zusammen harmonieren. Klar ist darauf wieder ein Mädchen abgebildet, aber dennoch sticht es aus der Menge wegen den ansprechenden Farben heraus. Im Umschlag den ersten Bands sind auch die Cover von Band zwei und drei zu sehen, du super zusammen als Trilogie aussehen - zumindest auf dem Papier. Im vorderen und hinter Bereich des Buches ist eine Karte von Bluehaven, dem Küstenort, in dem das Buch spielt zu finden. Das fand ich sehr schön und hat mich das ein oder andere Mal nach vorne oder hinten blättern lassen, um Fayes nächtliche Rundgänge zu verfolgen. Der Schreibstil der Autorin war in Ordnung und auch fließend geschrieben, hat mich jedoch nicht animiert weiterzulesen. Die ersten Seiten fand ich ganz spannend, aber dann kam leider ein großes schwarzes Loch, das meine Leselust auf das Buch einfach einsaugte. Ich habe mich weiter durchgekämpft, weil ich dachte, dass es wieder besser werden wird und die Handlung an Fahrt aufnimmt. Leider konnte es mich nicht so sehr packen, wie ich zu Beginn erwartete. Geschrieben ist es aus der Sicht der Protagonistin Faye, die an einer seltenen Schlafstörung leidet. Dadurch kann es auch mal vorkommen, dass sie tagelang nicht schläft und es so zu Halluzinationen kommen kann. Das führte leider dazu, dass ich noch verwirrter von der Geschichte war, als eh schon. Faye weiß nicht, was wirklich passierte, oder sie sich erträumte. Als Charakterin hat sie mir schon gefallen, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sich nicht so viel vorschreiben lässt und sich mehr durchsetzt. Diese Entwicklung konnte ich so langsam im Buch erahnen und sie lebt sich ein bisschen rebellisch aus und hinterfragt mehr. Wäre dies ein bisschen eher geschehen, hätte mir das Buch wahrscheinlich besser gefallen. Josh ist ein weiterer Charakter des Buches und ist Fayes Freund und darf in den ominösen Monday Club eintreten, in dem nur vier reiche Familien aus Bluehaven aufgenommen werden. Sobald man den Treueschwur geleistet hat, darf man nichts über die wöchentlichen Treffen und deren Themen verraten. Josh verschwindet einfach für ein paar Tage und ohne Begründung oder Erklärung an seine Freundin, die sich sorgen gemacht hat und ihn gebraucht hätte. Im Laufe des Buches lässt sich so langsam eine Verbindung zwischen Faye und dem Monday Club erahnen. Doch wie wird Josh da reinpassen und wann wird Faye die ganze Wahrheit erfahren? Faye muss im ersten Band sehr viel hinterfragen, als ihre beste Freundin Amy plötzlich bei einem Unfall verstirbt und sie mit deren Tod nicht zurechtkommt. Mit Tabletten wird sie betäubt, um dieses Ereignis besser verarbeiten zu können, was sie wiederum auch wieder angreifbar macht, da alle anderen sie beschützen wollen und ihr damit auch die eigenen Entscheidungen abnehmen. Dann wäre da noch Luke, der neue Bewohner von Bluehaven. Er hat das Haus seinen verstorbenen Vaters geerbt und versucht die Umstände seines Todes zu ermitteln, was der Monday Club anscheinend verhindern möchte. War sein Vater Mitglied und warum sehen sie ihm mit Misstrauen entgegen? Sehr gut hat mir an Luke gefallen, dass er immer ein offenes Ohr für Faye und ihre Probleme hatte. Besonders da Josh zwischenzeitlich einfach verschwunden war. Insgesamt bin ich sehr verwirrend nach Beenden des Buches aus der Handlung herausgekommen. Für mich sind so viele Fragen ungeklärt und noch habe ich dafür keine Lösung. In welche Richtung soll die weitere Handlung gehen und wird man meine ungelösten Fragen zum Teil im zweiten Band behandeln? Das doch sehr spannende Ende konnte noch ein paar Pluspunkte für das Buch rausholen, weshalb ich auch den zweiten Band noch lesen möchte. Der erste Band der Monday Club Trilogie hat mir leider nicht so sehr gefallen, wie ich anfangs dachte und erwartete. Viele Meinungen dazu waren so positiv, dass ich wohl einfach zu große Erwartungen hatte. Die Protagonistin Faye hat mich mit ihren Handlungen und Gedanken eher verwirrt und auch die anderen Charaktere haben mir da nicht sehr weitergeholfen. Dadurch war ich auch sehr frustriert und der fließende Schreibstil konnte nicht mehr so viel rausreißen. Den zweiten Band will ich noch lesen, da ich der Trilogie noch eine Chance geben möchte und auf meine ersehnten Antworten hoffe.

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