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luise schitteck

Posted on 2.3.2023

Was für eine wunderschöne Novelle! Ich habe die ersten Kapitel an einem Tag verschlungen und habe das Buch dann zur Seite gelegt, weil ich noch nicht bereit dafür war, dass es vorbei ist. Ich liebe, wie Lena Richter die Hauptfigur Qui über Musik sprechen lässt. Ich liebe den Spannungsbogen, der dadurch entsteht, dass das Buch mit dem letzten Lied anfängt und endet. Ich liebe, dass es "trotz" des lyrischen Themas eine waschechte Science Fiction ist. (Ja, ich weiß, dass das überhaupt kein echter Widerspruch ist, aber oft scheint es ja doch so zu sein.) Und ich liebe auch, dass das erste Mal war, dass ich in so einem Text das Gendersternchen gelesen habe und es mir nur zu Beginn einmal kurz aufgefallen ist. Der geschickte Einsatz von Neopronomen und Richters Sprache im Ganzen zeigt außerdem mehr als deutlich, dass es absolut nicht nötig ist, Liebe mit binären und eindeutigen Geschlechterklischees zu erzählen. Ich liebe einfach alles an diesem Buch, auch die Gestaltung und selbst die Kürze, obwohl ich gern noch mehr gelesen hätte.

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