Profilbild von Petzi_Maus

Petzi_Maus

Posted on 29.5.2022

der erste (Zwischen-)Fall für die Vikki 3,5 Sterne Als eines Tages der Widersacher von Künstlerin Vikki Victoria, 41, aus dem Gefängnis flüchtet - der Toni, der ihr in den letzten 13 Jahren jede Menge Drohungen geschickt hat - muss sie sich schnellstens in Sicherheit bringen. Am besten in dem Kaff, aus dem sie kommt: Übertreibling. Gemeinsam mit dem Biker Wolf macht sie sich auf in die alte Heimat. Und dort gilt es herauszufinden, warum der Toni damals geglaubt hat, dass sie ihn am Mord an seiner Frau bei der Polizei angeschwärzt hat. Und bringt sich dabei in Gefahr... Meine Meinung: Vikki Victoria, die mal ein Junge im bayrischen Dorf war und jetzt als Frau in München lebt, erzählt in ich-Form den Lesern ihre Geschichte - mit all ihren (geheimen) Gedanken - ich finde das einfach göttlich! Man hat das Gefühl, man ist direkt bei Vikkis Abenteuer dabei. Dabei muss man ihren Redeschwall schon aushalten können. Der Schreibstil bzw. eben Vikkis Erzählung ist zwar hastig und schnell, auch mal überdreht und chaotisch (so wie Vikki halt ist), aber sie spricht ihre Gedanken so aus, wie sie ihr kommen: ehrlich, schrill und geradeheraus. Auch hält sie nicht mit ihrer Meinung über die anderen hinterm Berg und teilt ihre Spitzen aus. Das liest sich sehr humorig, amüsant und unterhaltsam. Wie ich erwartet hatte, ist die Geschichte ausgefallen, skurril und auch überzogen - das hat mich anfangs total vom Hocker gehauen! Doch mit der Zeit wurde es mir doch zu viel des Guten; auch Vikkis Alleingang fand ich nicht überzeugend. Auch werden sämtliche Klischees bedient. Insgesamt war die Geschichte sehr unterhaltsam, es gab überraschende Wendungen, und die Vikki ist ein ehrlicher Mensch und nimmt kein Blatt vor den Mund - das macht sie mir sehr sympathisch. Trotz des "zu viel" am Ende freue ich mich schon auf ihren zweiten Zwischenfall! :D Fazit: Auftakt einer bayrisch-humorigen Krimi-Reihe mit einer etwas anderen, aufgedrehten und skurrilen Protagonistin.

zurück nach oben