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gwyn

Posted on 11.9.2021

Dies ist ein quietschbuntes Wimmelbuch, das Spaß macht, es anzuschauen. Auf zehn doppelseitigen Wasserwelten sind zwanzig Tiere versteckt. Sie sind auf der ersten Doppelseite abgedruckt. Auf geht es, Spürsinn angeschaltet, Taucherbrille auf und ab ins Meer. Nicht alle dieser Meerestiere findet man sofort, man muss wirklich genau hinsehen, um alle Tiere auf jeder Seite wiederzufinden: den schielenden Rochen, den Papagei-Fisch, die traurige Moräne, den schmollenden Fisch, die drei unzertrennlichen Sardinen, die glückliche Schildkröte usw. Diese Tiere werden mit ihrer Zuordnung benannt. Neben Meerestieren gibt es eine Menge Pflanzen zu finden, versunkene Schiffe, Korallen. Zunächst hatte ich mich gewundert, warum dieses Wimmelbuch erst ab 4 Jahren vom minedition Verlag ausgeschrieben ist. Das gibt Sinn, denn die zu suchenden Objekte sind ziemlich klein in die Seiten eingearbeitet. Ein Suchspiel, das genaues Hinschauen benötigt, und die Abstraktion, sich die Tiere der ersten Seite zu merken, um sie in den bunten Unterwasserwelten wiederzufinden. Zwanzig Tiere auf jeder Doppelseite. Selbst wenn man sich später das Buch noch einmal vornimmt, man hat es nicht mehr Kopf, wo wer versteckt war. Jedes Mal wieder eine neue Aufgabe. Und wer zum Suchen keine Lust hat, der schaut sich die bunte Wasserwelt einfach nur an – das allein ist ein Erlebnis. Übrigens, wer nicht alle Tiere aufspürt, für den gibt es ganz hinten die Lösung. Peggy Nile arbeitet mit computerunterstützten Illustrationen. Sie nutzt in ihren Grafiken den Hell-Dunkel-Effekt, um eine Leuchtkraft im Bild zu erzeugen. Ein schönes Urlaubsbuch – oder Buntes für trübe Regentage. Die Fantasiewelt der französischen Illustratorin ist grenzenlos. Nach einem Studium der visuellen Gestaltung und drei Jahren an der Ecole des Beaux-Arts von Paris arbeitet Peggy Nille als Graphikerin in einer Kommunikationsgentur, bevor sie sich 2005 als freischaffende Illustratorin niederlässt. Inzwischen hat sie zahlreiche Spiele und Kinderbücher illustriert. Mal in Paris, mal in Chartres lebend, entwirft sie auch dekorative Wandmalereien nach eigenen Wünschen sowie Textilmotive für die Modebranche.

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