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_hannas.buecherpalast_

Posted on 15.5.2021

"Hush - Verbotene Worte" ist der fesselnde Auftakt einer Fantasy-Dilogie von Dylan Farrow. Seit geraumer Zeit existiert in Montane eine schreckliche Krankheit, deren Ursprung in geschriebenen Worten liegt. Tinte und Schrift sind verboten. Doch die schlimmste Bedrohung für die Menschen in Montane ist die Hungersnot. Einzig die machtvollen Barden, welche schon lange in Montane herrschen, könnten mit ihrer Magie die Menschen davor bewahren. So hofft auch Shae, dass die Barden den lang ersehnten Regen über ihr Heimatdorf schicken und so die anhaltende Dürreperiode beenden. Besondere Umstände sorgen dafür, dass Shae sich schließlich auf den Weg zum Hohen Haus, dem Sitz der Barden, macht. Doch schon nach kurer Zeit findet sie sich in einem Netz der Macht wieder, zwischen Lüge und Wahrheit und Shae lernt, wie machtvoll Worte wirklich sein können. Bereits ab den ersten Seiten hat mich die Geschichte so in ihren Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Die Handlung baut sich anfangs langsam auf. Wir befinden uns die ca. ersten 200 Seiten in Aster, Shaes Heimatdorf und erfahren viel über Shaes bisheriges Leben. Danach wird die Geschichte richtig spannend. Ab diesem Punkt hatte ich jedoch auch manchmal das Gefühl, dass alles etwas zu schnell, zu plötzlich und unüberlegt geschieht. Dennoch war ich voll und ganz im Bann der Geschichte gefangen. Die Welt und die magischen Fähigkeiten, die Dylan Farrow hier erschaffen hat, finde ich sehr interessant. Auch die letzten 100 Seiten fand ich sehr interessant, wenn auch teilweise verwirrend. Shae muss sich hier zwischen der Realität und der Täuschung zurecht finden. Durch den Schreibstil von Dylan Farrow wurde die Geschichte und besonders die obrige Szene sehr bildhaft dargestellt. Der Schreibstil ist sehr detailliert, was ich persönlich ja sehr mag. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und der Schreibstil ist wirklich angenehm, sodass ich ohne Probleme mehere Seiten am Stück lesen konnte ohne den Lesefluss unterbrechen zu müssen. Shea mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Ich erlebte sie als eine (für ihr Alter) willensstarke und selbstbewusste junge Frau, auch wenn sie ab und an etwas vorschnell reagiert und dabei sehr impulsiv und unüberlegt handelt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, egal was kommt. Gibt nicht auf und hält an ihren Vorstellungen fest. Insgesamt hat mir diese mitreisende Jugend-Fantasy-Geschichte sehr gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band. (4,5/5⭐)

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