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BookNerd

Posted on 27.4.2021

Manchmal fragte sich Sloane, ob die Welt es überhaupt wert gewesen war, gerettet zu werden. Seite 83 Inhalt: Diese Geschichte beginnt, wo andere enden … Der Böse ist besiegt, die Helden feiern ihren Triumph. Oder? Sloane fühlt sich nicht wie eine Siegerin, Sloane ist müde. 10 Jahre ist es her, das sie mit ihren Freunden Den Dunklen besiegt hat. 10 Jahre seit den schrecklichen Dingen, die sie erleben musste. Und jetzt ist die Gefahr zurück, die Geschichte scheint sich zu weiderholen und Sloane muss einmal mehr um ihr Leben kämpfen. Meinung: Durch Cover und Autorin dachte ich, ich hätte es mit einem Jugendbuch zu tun, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Themen, Sprache und Figuren sind absolut auf erwachsene Leser ausgerichtet, was mich positiv überrascht hat. Für den Durchblick habe ich eine Weile gebraucht, es wird jedoch schnell klar, das Sloane und ihre Freunde vor 10 Jahren einen schrecklichen Feind besiegt hat. Besonders SLoane hat noch damit zu kämpfen, immer wieder hat sie Albträume, ist nervös und am Rande einer Panikattacke. Zur Feier des 10 Jährigen Siegestages muss sie mit ihren Freunden, den Erwählten auf eine Gedenkfeier und findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder, der dasselbe Schicksal droht wie der Erde vor 10 Jahren. Für die Menschheit waren sie die Erwählten, die Retter, die Helden – aber Krebs machte sie alle gleich. Seite 61 Der Schreibstill ist großartig, wie ich es von Veronica Roth bereits gewohnt bin. Die Idee ist ebenso gut, die Thematik „Was passiert mit den Helden nach dem Sieg?“ fand ich super spannend und neu. Es führt aber auch teilweise zu Schwierigkeiten, weil die Figuren sich alle an etwas erinnern, bei dem der Leser nicht dabei war. Hier bin ich mehr als einmal auf der Strecke geblieben, was das Lesen erschwert hat. Das Buch ist düster und etwas zäh, aber immer wieder kommen super gute Szenen und Dialoge, so dass ich weiter drangeblieben bin. Die Stärke der Geschichte sind auf jeden Fall die Charaktere. Das Ende hat mich leider etwas verwirrt zurückgelassen. „Ich habe es satt, etwas Besonderes zu sein. Ich habe es satt, für das Schlimmste, was mir zugestoßen ist, auch noch gefeiert zu werden.“ Seite 44

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