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Vivian

Posted on 4.7.2020

Auf den zweiten Teil der Narbensohn Dilogie habe ich mich zugegebenermaßen doch etwas mehr gefreut. Denn hier näherte ich mich mit großen Schritten vielen Szenen, die mir noch gänzlich unbekannt sind. Der Prolog allerdings schlug mir direkt wie eine Faust in den Magen und zeigt uns sehr klar die grausamen Aspekte von Liams und Annas Vergangenheit. Endlich könnten Helena und ihr geliebter Liam aufatmen und einfach glücklich sein. Doch leider ist Liam nach seinem erneuten Gefängsaufenthalt völlig verändert. Wie soll die junge Beziehung halten wenn nur ein von beiden kämpft und der andere droht erneut in die Dunkelheit abzurutschen? Und was wenn es plötzlich einen weiteren Interessenten gibt? Die Entwicklungen des finalen Abschlusses vom Narbensohn waren für mich zum Großteil keinesfalls zu erahnen und ich finde die Hintergründe des netten Nachbarn grandios! Eigentlich nicht weiter verwunderlich, denn Mika D. Mon haben immer noch ein Ass im Ärmel und brillieren mit ihren krassen Entwicklungen. Recht schnell trifft man in der Story auf einen alten bekannten, der immer noch allein durch sein Auftreten Angst und Schrecken verbreitet. Zumindet bei Helena. Kaum zu glauben in welcher Situation sie sich letztlich mit ihm wiederfindet! Mit offenem Mund habe ich die Szene angestarrt und Kim und Kad im Geiste für diese Idee gratuliert. Schießlich muss unsere bunte Truppe erneut losstürzen und für die Gerechtigkeit kämpfen. Ich kann euch kaum beschreiben wie verzweifelt ich an den Zeilen hing und wie gierig ich jedes Detail aufgesogen habe. Nun ergeben 'Narbensohn' und 'Narbenschwester' ein komplettes und stimmiges Bild. Keine Fragen bleiben offen, die schockierenden Momente schließen sich zu einem erschütternden Kreis und ich blieb atemlos zurück und musste erstmal alle Verknüpfungen, alle Überraschungen und alle Ereignisse sacken lassen. Das komplexe Gesamtbild von Anna und Liam, die verwobenen Charaktere und die Hülle aus Worten darum ergeben zusammen einen einzigartigen Schatz. Hier wurde definitiv kein Blatt vor den Mund genommen, keine Situation beschönigt und keinerlei Emotion unterdrückt. Stattdessen ist es eine sensationelle und nahezu traumatisierende Bombe voller Düsternis, voller Verzweiflung und Vielfältigkeit. Hier gibt es kein Abstempeln, kein kategorisieren, kein bevormunden. Nein es gibt unglaublich viel individuelle Entfaltung und einzigartige Persönlichkeiten. Wow!

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