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kupfisbuecherkiste

Posted on 22.6.2020

Durch Zufall hatte ich von Max Bentow „die Puppenmacherin“ mir ausgesucht. Irgendwie sagte mir der Autorenname etwas, ich war mir aber nicht sicher, woher, aber nach kurzer Internetrecherche war es klar: ich hatte von ihm schonmal das „Hexenmädchen“ gelesen, was super war. In der Puppenmacherin geht es um Josephine, die die japanischen Puppen „Arigurumi“ selber herstellt und bastelt. Diese Puppen geben ihr den nötigen Halt, denn sie wurde von einem Jahr entführt und schwer misshandelt. Ihr Entführer hatte sie in einen Keller gesperrt und sie dann mit Bauschaum eingesprüht, dass es aussah wie ein Sarkophag. Seitdem kämpft Josephine mit den Folgen, die Beziehung krieselt, und auch so fühlt sie sich nicht so wohl. Zurecht. Ihr damaliger Entführer soll zwar bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein, doch eines Tages meldet er sich wieder am Telefon. Josephines Leben gerät wieder aus den Fugen, schlimmer als zuvor. Auch Ermittler Nils Trojan hat mit der Vergangenheit zu kämpfen, und muss weiterhin zu einer Psychologin, mit der er ein angespanntes Verhältnis hat. Kann er Josephine helfen, wenn ihn seine Vergangenheit einholt? Das Buch war recht fesselnd, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe. Bentow kann die Spannung aufrecht durchwegig durchs ganze Buch halten. Auch wenn dies der zweite Teil der Nils Trojan Reihe ist, und es Verweise auf den ersten Teil gibt, empfinde ich die Verweise nicht störend, zumal ich den ersten Teil der Reihe auch nicht kenne. Teilweise sind die Szenen, in denen der Bauschaum verwendet wird, recht brutal. Auch die Zusammenhänge zwischen den Charakteren ist spannend aufgebaut. Für mich war der Täter nicht leicht ersichtlich. Definitiv nicht das letzte Buch, was ich von Max Bentow gelesen habe.

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