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miss_pageturner

Posted on 7.2.2020

Bei diesen Buch habe ich erst eine Weile überlegen müssen, ob ich es lesen möchte oder nicht. Aber dann dachte ich „Why not?“ und zum Glück, denn mit „Die Feuer von Anasoma gelingt es Hogan einen gelungenen Auftakt hinzulegen. Nach einem anfänglichen Prolog aus der Vergangenheit der mich zugeben erst etwas verwirrte, lernen wir schnell den Protagonisten Caldan kennen. Er ist der typische Fantasy Held und dann auch wieder nicht. Auf der einen Seite ist er überdurchschnittlich begabt, entwickelt große Kräfte, ist intelligent und „gut“ trotzdem hatte ich nicht das Gefühl einen überzeichneten oder zu machtvollen Charakter präsentiert bekommen zu haben. Das liegt zum einem, daran dass man seien Fortschritte genau miterlebt. Steht er vor einem Problem überlegt Caldan hin und her und als Leser ist man direkt dabei wie er überlegt, verwirft und letztendlich zu einer Lösung kommt, oder auch nicht. Da man diese Gedankengänge schlüssig mitliest wirkt Caldan als Figur ausgereifter, da man sehen kann, dass ihm eine Lösung nicht einfach zufällt, sondern dass es intensive gedankliche Auseinandersetzungen und Vorbereitungen bedarf. Eine Prise Zweifel und eine etwas förmliche Steifheit, die ihn in einer „Großstadt“ wie Anasoma seltsame erscheinen lässt taten ihr Übriges, dass ich Caldan schnell ins Herz schloss und ihn als sympathischen und ausgereiften Charakter empfand. Auch die Nebencharaktere fand ich sehr interessant, auch wenn sich zunächst nicht immer abzeichnete weshalb sie in die Geschichte eingeführt wurde. Einige kommen vielleicht etwas zu kurz, aber die Entwicklungen in der Handlung lassen stark vermuten, dass wir in den Folgebände noch mehr erfahren werden, weshalb ich das nach Beenden des Buches nicht als störend empfand. Insgesamt gestaltet sich die Handlung spannend und folgt einem guten Tempo. Besonders zum Ende hin wird es dann sehr spannend und das Tempo nimmt deutlich zu. Der Stil der Geschichte erinnerte mich an Trudi Canavan zu ihren besten Zeiten. Obwohl es einen männlichen Protagonisten gibt hatte ich ein ähnliches Gefühl wie beim lesen von „Die Gilde der schwarzen Magier“ Das meine ich auf eine gute Weise. Das Buch wirkt nicht wie eine Kopie, sondern vermittelt einfach ein ähnliches Lesegefühl. Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen, dass ich schon sehr gespannt auf den 2. Band bin =) Fazit Die Geschichte des jungen Magiers Caldan konnte mich auf ganze Linie überzeugen und macht mich sehr neugierig auf den Folgeband. Ich empfehle das Buch vor allem für Fans von Trudi Canavan und ihrer Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ (Und ich bin normalerweise sehr vorsichtig bei solchen Vergleichen ;) )

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