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Daggy

Posted on 4.9.2021

Olive hat ihre Mama nicht kennengelernt und ihr Opa, der wie eine dünne Vogelscheuche aussieht, versorgt sie. Ihr Vater sitzt zu Hause teilnahmslos rum und schafft es nicht Olives Rad, dass vorher das Rad ihrer Mama war, zu reparieren. Olive sieht Papas Traurigkeit als einen großen grauen Elefanten. Als sie in der Schule ihrem Freund Arthur davon berichtet, gibt er ihr den Rat: „Du musst den Elefanten loswerden.“ Aber leider ist das nicht so ganz einfach. An manchen Tagen holt Opa sie ab und er trägt seinen Rucksack, das ist ein Zeichen dafür, dass die beiden einen Ausflug machen werden. Opa hat da immer ganz besondere Ziele in der Stadt ausgesucht und immer werden es unbeschwerte Tage für die beiden. Im Garten hat Olive eine ganz besonders Lieblingsplätzen auf einem Baum. Meist trägt sie, wenn sie dort hinaufklettert ihren Fahrradhelm, aber einmal nimmt sie ihn nicht mit und es passiert ein Unglück. Das Buch ist in großer Schrift gedruckt und hat kurze Kapitel. Es gibt auch eine Menge Zeichnungen. Doch aufgrund des Themas „Depression“ sollte ein Grundschulkind dieses Buch nicht allein lesen. Es gibt bei der Lektüre sicher Gesprächsbedarf, obwohl das Thema kindgerecht beschrieben wird und das Buch positiv endet. Ich hoffe nur, dass Kinder, die depressive Verwandte haben, nicht denken, dass das Verjagen der grauen Tiere immer so einfach ist. Ein wichtiges Thema, dass sicher viele Kinder bedrückt und dieses Buch hat die Traurigkeit mit den grauen Tieren greifbar gemacht.

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