lisa_zeilenzauber
"...natürlich ist es traurig zu vergessen. Aber vergessen zu werden ist etwas Einsames. Sich zu erinnern, wenn niemand sonst es tut." Schon während der ersten Seite spürt man, dass sich hier eine ganz besondere Geschichte versteckt. Der Schreibstil ist malerisch und wunderschön. Er holt den Leser ab, nimmt ihn mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte. Durch gute und schlechte Zeiten. Abenteuer und Einsamkeit. Man folgt Spuren, die der Wind sofort wieder verweht. Man lernt Menschen kennen die einen sofort wieder vergessen. Doch man spielt das Spiel weiter. Hält durch. Macht das beste draus und lernt. Immer wieder von vorne und aufs neue. Dabei ist die Geschichte nicht aufregend und voller Spannung. Nicht Actiongeladen und alles verheerend. Sie ist ruhig und bedacht und unheimlich bedeutsam. Denn in diesem Buch geht es einfach nur um zwei Menschen. Henry der lieber Geschichtenbewahrer als Geschichtenerzähler sein will. Addie, die zwar eine Geschichte bewahrt aber niemanden hat der sie erzählen könnte. Zwei völlig verschiedene Leben. Zwei absolut unterschiedliche Menschen. Und doch sehnen sie sich nach dem einen das sie nicht bekommen können. Dem nicht vergessen werden und genug sein. Doch gleichzeitig geht es um so viel mehr. Es geht um die Liebe und das Leben. Um den Preis den es zu zahlen gilt um das zu bekommen was man sich sehnlichst wünscht. Den Wert dahinter und die vielen neuen Möglichkeiten. Es geht ums Erinnern und Vergessen. Es geht um Addie LaRue...
