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inavainohullu

Posted on 7.3.2021

Dieser Roman war ganz großes, visuell gewaltiges Kopfkino und reiht sich in die kurze Liste der Lesehighlights ein, von denen ich weiß, dass sie mich für den Rest meines Lebens begleiten und mir lebhaft in Erinnerung bleiben werden. Delia Owens hat ein so brillantes, wortgewaltiges, einnehmendes, atmosphärisches und bedrückendes Debüt hingelegt, von dem ich am liebsten hätte, dass es JEDE/R einmal im Leben liest. Sie erzählt die Geschichte von Kya, die in den 1960ern in der Marsch bzw. im Sumpf einer kleinen Stadt in North Carolina aufwächst und bereits in sehr jungen Jahren von Allen verlassen wird, denen sie etwas bedeuten sollte. Irgendwann ist sie ganz alleine und diese Einsamkeit tut beim Lesen richtig weh. Wie oft hätte ich ihr gern meine Hand gereicht und ihr ein gutes Leben gewünscht. Dabei ist sie gar nicht unglücklich. Die Marsch mit all ihren Bewohnern ist ihr Zuhause, dass sie aus tiefster Seele liebt. Dies ist jedoch nicht der einzige Handlungsstrang der Geschichte, denn natürlich wird Kya älter und irgendwann treten zwei junge Männer in ihr Leben. Wer jetzt denkt, dass es hier auf eine Dreiecksgeschichte hinausläuft, den kann ich direkt beruhigen. Stattdessen kommt ein ominöser Todesfall ins Spiel und Kya gerät schnell ins Fadenkreuz der Bewohner von Barkley Cove. Weil sie als Sumpfkind ein so herrlich leichtes Opfer ist. Dieses Buch hat mich so sehr berührt. Immer wieder habe ich geweint und mein Herz war ganz schwer. Aber ich habe es auch sehr genossen, mit Kya durch die Marsch zu streifen, die Kanäle entlang zu schippern und die Wunder der Natur zu bestaunen. Es ist ein brillantes Buch. Falls ihr es noch nicht kennt, dann bitte, lest es !!!

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