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girasole

Posted on 10.2.2021

Zwei Buben finden in einem Spukhaus eine Frauenleiche, sie war gefesselt und ist verdurstet. Es handelt sich um Tatjana Liebknecht, die von ihrem Nachbarn, Haie Ketelsen, schon vermißt wurde. Nach kurzer Zeit verschwindet wieder eine junge Frau und die Polizei will diesmal sofort dem Vermißtenfall nachgehen, um sie vielleicht noch retten zu können. Die Zeit drängt also. Wie kann es sein, daß zwei junge Frauen, die sich auch noch kannten, jeweils nach einem Discobesuch spurlos verschwinden? Es geraten mehrere Verdächtige in den Fokus der Ermittlungen. Die Polizei unter der Leitung von Dirk Thamsen ermittelt und wird durch den Hilfssheriff Haie unterstützt. Er hat seine eigenen Gedanken und unkonventionellen Methoden, um an Informationen bei der Dorfgemeinschaft zu kommen. Aber werden es die Polizei und Haie gemeinsam noch schaffen, Ilke lebend zu finden? Sandra Dünschede hat in ihrem bewährten flüssigen Schreibstil diesen 14. Fall geschrieben. Es wird auch nach dieser langen Zeit nicht langweilig. Die Figuren sind hinlänglich bekannt und meistens sympathisch. Die Dialekteinschübe können auch von einer Süddeutschen verstanden werden. Sandra Dünschede beschreibt ihre Heimat und die Menschen liebevoll, realistisch und authentisch, man fühlt sich als Leser bei ihr einfach mitgenommen. Vor allem Haie mag ich besonders, er ist ein ganz besonderer Typ, der mich immer wieder zum Schmunzeln bringt. Mir gefällt auch dieser familiäre Zusammenhalt mit Tom und seinem Sohn. Den Täter hat man zwar schon vorher erkennen können, aber es blieb bis zur Auflösung am Ende spannend. Und bei Gmeiner muß man eigentlich kein Wort darüber verlieren, bei denen paßt das Cover immer perfekt zum Buch. Für mich gibt nur wenige Verlage, die das so hinbekommen! Die Autorin ist für mich ein Garant für spannende Regionalkrimis und ich empfehle diesen Band gerne weiter!

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