gaye
Vorab gesagt, bitte lest das Buch! Diese Prosatexte und Gedichte haben mich zutiefst berührt. Ich finde keine Worte, wirklich keine Worte. Marie hat mit diesem Werk so viel geschaffen, so vielen Frauen und Männern die leiden, eine Stimme gegeben und mir die Augen noch weiter geöffnet. Diese Themen, die erschreckend, dennoch aktuell sind, hat sie wundervoll poetisch und schmerzhaft rübergebracht und ihre Leser*innen überrascht und sprachlos zurückgelassen. Ich kriege noch immer Gänsehaut. Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wahrscheinlich Mut. Nicht nur positiv gemeint. Sondern Mut, weil es so schwer sein muss, diese Texte zu schreiben. Mut, weil das Buch auch mutig macht. Mut, weil man als Leser*in ganz viel Mut aufsammeln muss, um es zu lesen. „Sequenzen der Wörtlichkeit“ ist schmerzhaft und hoffnungslos zugleich. Also: Bitte passt auf, auf was ihr euch einlasst (obwohl es total wichtig ist, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen). Ich kann dieses Buch jedem empfehlen und ans Herz legen. Es sind nur 87 Seiten, aber eine ganze, weite Welt. Was ich euch auch rate ist wirklich bereit zu sein. Das Buch ist nichts für zwischendurch, sondern man sollte sich diesen Texten wirklich hingeben. Ich kann mich nur noch auf den zweiten Teil unfassbar freuen und dann auf den dritten Teil ungeduldig warten! Ganz viel Liebe an dich, Marie und an dein wundervolles und mutiges Werk.
