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Ramona Kielfeder

Posted on 19.10.2020

Nachdem ich schon Wintervanille und Orangenträume aus der Reihe Kalifornische Träume von Manuela Inusa verschlungen habe, durfte natürlich auch Mandelglück nicht fehlen. Was soll ich sagen? Ich war von der ersten Seite an wieder in der Geschichte gefangen. Aber das erwarte ich bei der Büchern der Autorin einfach auch gar nicht mehr anders. Zur Protagonistin Sophie hatte ich zu Beginn ein eher gespaltenes Verhältnis. Sie ist häufig egoistisch, denkt selten mal an ihr andere Menschen und benimmt sich generell eher so, wie ein Elefant im Porzellanladen. Aber es gibt liebe Menschen, die ganz fest an ihr gutes Herz glauben. Also habe ich sie nicht aufgegeben, sondern auch gehofft, dass sie ihre Fehler irgendwann erkennt. Dass sie ihr Verhalten anpasst. Und, ich möchte ja nicht zu viel verraten, aber ich wurde nicht enttäuscht. Hattie habe ich, obwohl sie nicht mehr lebte, sehr ins Herz geschlossen. Eine unglaubliche gütige und gute Seele, die auch noch nach ihrem Tod die Fäden ein wenig zieht und die Dinge lenkt. Wie schon in Orangenträume ist auch hier in Mandelglück nicht die ganze Welt ein einziger Zuckerwatteball. Es passieren schlimme Dinge, denen Manuela Inusa sich mit viel Umsicht nähert. Ich mag diesen Aspekt, dass sie abseits von persönlichen Belangen der Figuren auch noch ein wenig übergeordnete Geschichten erzählt. Mandelglück habe ich innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Ich habe gezittert, gebangt, gelacht und gehofft. Und war am Ende sehr glücklich. Ich mag das so gerne, wenn Bücher mich glücklich machen. Manuela Inusa hat mich mit Mandelglück wirklich sehr glücklich zurückgelassen und ich kann euch nur sehr empfehlen, sie das bei euch ebenfalls versuchen zu lassen.

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