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seiten.blick

Posted on 25.2.2020

Mias Bruder sollte ein Pergament für einen Gargoyle aufbewahren. Bevor er durch den Besitz des Schriftzugs ermordet wird, schafft er es das Pergament an seine Schwester Mia zu reichen. Das Pergament kann jedoch nur von einer Person geöffnet werden und ist durch ein Feuersiegel verschlossen. Auch Mia wird nach dem Erhalt des Pergaments verfolgt und schwebt jede Minute in Lebensgefahr. Durch den Beistand des Gargoyle Grim – der zudem ein hoher und mächtiger Gargoylekriger ist – machen sie sich zusammen auf dem Weg  dem Geheimnis und Ziel des Pergaments zu entlüften. Dabei erleben sie zusammen viele Abenteuer, die sie auch näher an einander bringt. Die Geschichte ist sehr umfangreich, aufgrund der enormen Anzahl der Seiten. Dabei gibt es auf jeder Seite Spannung pur, was man sich vielleicht nicht gedacht hätte. Wenn man als Leser zurück denkt, wird einem erst klar, wie viel in dieser Geschichte eigentlich geschehen ist und muss sich daraufhin eingestehen, ein Buch mit reiner Abenteuer vor sich liegen zu haben. Dabei kommen die schaurigen; düsteren und beängstigenden Szenen nicht zu kurz vor. Man kann sich somit als Leser geschätz fühlen, ein Bündel Emotionen in einem Buch vor sich liegen zu haben. Die Geschichte bietet zudem vielseitige Fantasie. Die Darstellung der Gargoyle, die Städte und die Persönlichkeiten selbst. Ich persönlich lese nicht sehr oft reine Fatasybücher wie diese mit überwiegend Fantasiegestalten. Ich muss gestehen, dass es mir daher noch weitere fantasiereiche Darstellungen der Autoren geboten hat, die ich noch in keinem anderen Buch zu lesen bekommen habe. Die Charaktere sind so gut beschrieben, dass sie schon real wirken, auch wenn es etwas schräg klingt. Grim ist ein Gargoylekrieger mit vielen Facetten. Er ist geheimnisvoll, stark, kraftvoll und im inneren vollkommen liebenswert, auch wenn er nach außen hin nicht so wirkt. Mia wird bereits mit siebzehn Jahren mit gefährlichen Begebenheiten konfrontiert und muss um ihr Leben bangen. Sie musste sich mit schweren Schicksalschlägen auseinandersetzen und versucht damit klar zu kommen. Sie ist ein Mensch im Gegensatz zu Grim, aber nicht irgendein Mensch. Sie besitzt eine Gabe, die sie einzigartig macht. Ihre Fähigkeit kann sie dennoch nicht so gut beherrschen, weswegen sie sie im Laufe der Zeit noch erlernen musst. Grim und Mia sind auf ihre eigene Art besonders und geben durch ihre Gegensätzlichkeit ein super Team ab, auch wenn sie ein paar Mal in verschiedene Richtungen gehen müssen. An Nebenrolle hat es in der Geschichte auch nicht gefehlt. Da das Buch relativ dick ist, werden auch die Nebendarsteller näher an die Leser gebracht und bekommen mehr Persönlichkeit, wie zum Beispiel der Kobold Remis, der einen immer zum grinsen bringt.  Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Grim, als auch aus der von Mia erzählt. Dabei wechseln sie sich je nach Kapitel ab. Die bildlich dargestellten Orte werden zudem so gut beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann. Sie bietet viele emotionelle Abschnitte, die den Leser mitreißen. Am Ende folgt ein überraschtes Zwischenende, das den Leser auffordert sich den nächsten Band zu besorgen. Daher werde ich mir auf jeden Fall den nächsten Band zulegen.

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