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Franzi

Posted on 22.2.2020

Als ich gelesen habe, dass es von "Gut gegen Nordwind" noch eine Fortsetzung geben soll, war ich anfangs eher skeptisch, da ich mir nicht so recht vorstellen konnte, was in diesem Buch anders sein sollte als in Band eins. Ich wurde allerdings positiv überrascht, denn einiges war tatsächlich anders als vorher. Zum Inhalt: In "Gut gegen Nordwind" lernten sich die Homepagegestalterin Emmi Rothner und der Sprachpsychologe Leo Leike durch einen Zufall per Mail kennen und es baute sich eine intensive, durch starke Gefühle geprägte virtuelle "Brieffreundschaft" auf. Immer wieder haben sie sich vorgenommen, sich zu treffen, was aber bis zum Schluss nicht funktionierte. Das Buch endete mit dem Bruch des Mailverkehrs, da Leo nach Boston ging. An dieser Stelle setzt nun die Fortsetzung "Alle sieben Wellen" an. Leo ist aus Boston wieder zurückgekehrt und bringt auch gleich weniger positive Neuigkeiten für Emmi mit. Trotz dem vorigen Bruch bauen sie wieder eine sehr intensive Beziehung zu einander auf, deren starke Gefühle sie einfach nicht vor sich leugnen können. Ob sie sich endlich mal in der Realität treffen und wie sich ihre Beziehung noch entwickelt, wird sehr schön in diesem Buch geschildert. Meine Meinung: Mir hat diese Fortsetzung um einiges besser gefallen, als das erste Buch, denn endlich ging es mal ein wenig zur Sache und es ist etwas geschehen. Sie machen nciht mehr andauernd einen Rückzieher, sondern getrauen sich auch mal was. Der Stil des Mailens bzw. Chattens ist mal was anderes und liest sich sehr flüssig und lebendig. Man hat das Gefühl, selbst am PC zu sitzen und mitzuschreiben. Auch die Sprache gefällt mir sehr gut, denn hier wird vieles bildlich beschrieben und auch sehr poetisch klingende Worte beschrieben. Auch das Buchcover ist sehr sehr schön und ich kann selten meine Blicke davon lösen! Im Großen und Ganzen also wieder ein Volltreffer, der Herrn Glattauer da gelungen ist.

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