Profilbild von lady_booklove

lady_booklove

Posted on 15.2.2020

Das erste, was einem ins Auge fällt ist natürlich das Cover. Es gibt einen Einblick auf den Inhalt. Eine wirklich herzzerreißende Geschichte über Freundschaft. Die Freundschaft zwischen einem Kater und einem Menschen. Bob und James sind ein wirklich ungleiches Paar. Sie lernen sich in der wohl schwierigsten Zeit des jeweils anderen kennen. Vorab beschreibt James sein Leben vor Bob und auch nach ihrem Kennenlernen erzählt er immer wieder von seiner Vergangenheit. Natürlich kennt jeder solche Geschichten. Man rutscht ab und kommt nicht mehr mit dem eigenen Leben klar. Man sucht Trost in Drogen und kommt nicht mehr aus dem Rausch raus. Genauso war es bei James. Bis er Bob über den Weg läuft, beziehungsweise, bis Bob auf seiner Matte auftaucht. James beschreibt ziemlich anschaulich die erste Begegnung mit Bob dem Straßenkater. Der Leser kann sich anhand der Beschreibungen bereits ein ziemlich gutes Bild von der Situation der beiden machen. Das Kennenlernen und aneinander gewöhnen werden mehr als realistisch beschrieben. Wer eine Katze/einen Kater zu Hause hat, weiß mithin, wie schwer es sein kann, sich auf einander einzustellen und den tierischen Mitbewohner zu verstehen. Bob und James haben allerdings von Anfang an einen besonderen Draht zu einander. Die Beziehung zu den beiden ist direkt stark zu spüren und James erzählt in einem so faszinierenden Stil davon, dass es sich anfühlt, als würde es einem selbst passieren. Der Erzählstil zieht sich weiter durch das Buch und der Leser steckt mitten drin. In London, im Leben von Bob und James. Durch die Erzählungen von James kann man der Entwicklung der Bindung beider gut folgen und gut nachvollziehen, wie wichtig sie für einander werden. Wenn man niemanden mehr hat, außer seinen besten Freund (selbst, wenn dieser ein Kater ist), bedeutet es alles, das sich dieser wohl fühlt. Es ist daher nur logisch, dass man das bis dahin geführte Leben ändert, um es beiden leichter zu machen. Der Entzug von James ist unheimlich realistisch und die Ängste, welche er aussteht sind anschaulich und gut nachzuvollziehen. Er hat es für Bob getan, da er seine Familie ist. Je weiter man im Buch kommt, desto klarer wird es. Genauso, wird klar, dass man für die Familie und Freunde alles macht, damit es dem jeweils anderen gut geht. Der Glaube an Freundschaft und die Liebe zueinander wird durch dieses Buch wieder groß gemacht. Dabei ist es ganz egal, ob es zwischen Menschen oder zwischen Menschen und Tieren ist. Das Buch hat eine wunderschöne Message. Das beste daran ist, dass es eine wahre Geschichte ist. Es gibt Hoffnung und zeigt die wichtigsten Dinge im Leben auf, die man leider viel zu schnell aus den Augen verliert, wenn man meint alles zu haben. Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für alle Katzenfreunde, sondern für jeden, der einmal wissen will, wie es ist ganz unten zu sein, um dann durch die Kraft von Freundschaft und Liebe wieder ganz nach oben zu kommen.

zurück nach oben