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hoernchensbuechernest

Posted on 12.2.2020

Als Gideon bei einem Unfall stirbt scheint sein Leben vorbei. Doch er erwacht putzmunter im Krankenhaus. Seine doch tödlichen Verletzungen heilen schon nach kurzer Zeit und ein geheimnisvolles Armband befindet sich plötzlich an seinem Arm. Nach und nach erfährt er durch das geheimnisvolle Mädchen Daryn, dass er zu den vier apokalyptischen Reitern gehört und eine Schar von Dämonen besiegen muss. Die Idee des Buches konnte mich von Anfang an faszinieren, da mir die apokalyptischen Reiter zwar durchaus ein Begriff sind, ich jedoch bisher noch keine Geschichte über sie gelesen habe. Auch die Umsetzung kann sich sehen lassen. Gemeinsam mit Gideon begeben wir uns auf ein gefahrvolles Abenteuer voller Dämonen, wilden Pferden, magischen Waffen und beachtlichen Fähigkeiten. Furchtbar ansprechend fand ich es hierbei, dass Gideon zu Beginn des Buches gefangen genommen wird und den Verhörern sowie dem Leser nach und nach erzählt was alles bis zu diesem Zeitpunkt geschehen ist. Dabei mochte ich vor allen Dingen den Mix aus Vergangenheit und das "zurückkehren" in den Verhörraum, sowie die daraus entstehenden Gespräche. Gideon ist immer noch dabei zu verarbeiten, dass sein Vater vor seinen Augen gestorben ist. Als Daryn dann auftaucht und ihm auch noch erzählt, dass er ein apokalyptischer Reiter ist, fällt es ihm furchtbar schwer dies zu glauben. Ich mochte an ihm, dass er stark mit sich selbst zu kämpfen hat, da er oftmals jähzornig und impulsiv ist. Daryn schafft es Gideon teilweise aus diesem Loch zu ziehen. Aber die Beziehung der beiden gestaltet sich als sehr schwierig und durchläuft einige Höhen und Tiefen. Sebastian, Bas genannt, ist der Besonnene der Truppe. Oftmals schafft er es Gideons Wut zu zähmen. Er strahlt eine Ruhe und Lebensfreude aus, die der Gruppe Auftrieb gibt. Marcus und Gideon können sich ab dem ersten Moment nicht wirklich leiden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass des Öfteren die Fäuste zwischen den beiden fliegen. Der letzte der vier Reiter ist Jode. Er ist Brite und sorgte durch seine Sprachweise für gute Laune in der Truppe. Hat Gideon mit Marcus große Probleme, versteht er sich mit Jode von Beginn an super. Etwas gestört hat mich das gleichablaufende Schema. Die Freunde suchen den nächsten apokalyptischen Reiter und werden von Dämonen angegriffen, sie können sich befreien und machen sich auf den Weg nach dem nächsten apokalyptischen Reiter. Dies fand ich doch etwas ermüdend, auch wenn die Orte immer wieder gewechselt werden und neue Szenen entstehen. Auch nachdem die vier Reiter zusammen sind, geht das Katz und Maus Spiel weiter. Das Ende ist teilweise in sich abgeschlossen, lässt aber auch noch Fragen offen und gerade die letzten Sätze machen neugierig was nun im zweiten Band passieren wird. Fazit: Die Idee eine Geschichte über die apokalyptischen Reiter zu schreiben konnte mich gut unterhalten. Der zusammengewürfelte Trupp ist eine bunte Mischung, daher fliegen auch des Öfteren die Fetzen. Etwas gestört hat mich, dass das Buch nach einem gewissen Schema abläuft und man selten überrascht wird. 4 von 5 Hörnchen.

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