Die Welt in Büchern erkunden – der jugoslawische Raum (Teil 3)

„Aus den steinernen Terrassen strahlte noch die Hitze des Tages, aber vom Wasser her meldete sich mit der Dämmerung schon ein kühler Luftzug. Der Fluß war hellglitzernd in der Mitte, aber unter den Weiden an den Ufern schattig und dunkelgrün. Alle Gipfel im Umkreis waren rot vom Sonnenuntergang, die einen glühend und die anderen kaum merklich.“

Als ich das erste Mal in Višegrad die Brücke über die Drina betrat, war ich beklommen. Das Wasser des Flusses, der uns schon seit Dutzenden Kilometern begleitete, war grün: hell, türkis bis dunkel. Alles war so aufgeladen, Zeilen Ivo Andrićs und Saša Stanišićs zogen durch meinen Kopf. Wir waren eine löchrige, schmale Straße gekommen, ganze Abschnitte führten ins Stockdunkel durchbohrter Berge. Einmal begegneten wir mittendrin einem Radfahrer, der ohne Licht durch den Felsen strampelte, dann wuchs ein heller Fleck am Ende des Tunnels und bald hatten wir wieder das milchig grüne Wasser an unserer Seite. Wo es sich in den Bergen aufstaute, war es bedeckt mit Plastikmüll. In der Stadt war der Fluss so klar und grün, wie von Ivo Andrić in seinem (nobel-) preisgekrönten Buch beschrieben. Ich konnte es nicht zu Ende lesen. Nachdem ich mich an den Naturszenen erfreut hatte, schockierte mich die Schilderung der Brückenbauarbeiten vor fünfhundert Jahren. In unerträglicher Detailtreue schildert Ivo Andrić die Pfählung und das qualvoll langsame Sterben eines serbischen Bauern, der Gerüste der Baustelle beschädigt hatte. Ein eingefetteter Eichenpfahl wird vom After bis zu einem Schulterblatt des Gefesselten an den lebenswichtigen Organen vorbei getrieben und danach aufgerichtet, auf dass der Gepfählte noch viele Stunden leben soll. Hier schloss ich „Die Brücke über die Drina“. Der große Sohn Višegrads hat sein Buch 1945 in Belgrad unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges vollendet, tröstete ich mich. Besser verstehen lernte ich den Autor in der fabelhaft recherchierten und mitreißend geschriebenen Biografie Ivo Andrićs „Im Brand der Welten“ von Michael Martens, die ein ganzes Jahrhundert Bosnien-Herzegowinas, Jugoslawiens, ja Europas ausmalt, um dem Autor näher zu kommen.

"Unbeschwert ist an Višegrad für mich kaum ein Ort mehr. Kaum eine Erinnerung nur persönlich. Kaum eine kommt ohne Nachtrag aus, ohne eine Fußnote von Opfern und Tätern und Gräueltaten, die sich dort abgespielt haben. Was ich einmal empfunden habe, ist vermengt mit dem, was ich über den Ort weiß. Ich kenne Gerichtsurteile zu den Ereignissen der Kriegsjahre in der Gegend. Ich habe von den Schmerzen gelesen, die mit Fingernägeln in die Wände geritzt wurden, den Nägeln jener Frauen, die hier im Kurhotel festgehalten wurden.“

Das zerstörte Kurhotel entdeckten wir ein halbes Jahr, bevor diese Zeilen veröffentlicht wurden. Aus der Stadt an der Drina in der heutigen Republika Srpska stammt ein zeitgenössischer Autor, der auf Deutsch über seine Herkunft schreibt. Saša Stanišić hatte bereits im Debüt-Roman „Wie der Soldat das Grammophon repariert“ über Višegrad erzählt, über das Vertrieben werden und Ankommen, das Vermissen. Als wir dort sind, will ich etwas von ihm entdecken, einen Spielplatz, einen Schulhof oder wenigstens einen Wels mit einer Nickelbrille. Vergebens. Die Višegrader Muslime scheinen ausgelöscht. „Herkunft“ (2019 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet) untersucht wieder, noch einmal und genauer die existentiellen Fragen des Vertriebenen: Woher stamme ich, was macht mich aus, wer waren meine Vorfahren? Warum ist mein Vaterland auseinandergebrochen? Als ich unsere Wirtin der Ferienwohnung mit Brückenblick zum Abschied in holprigem Serbisch frage, ob sie Ivo Andrićs Roman mag, zeigt sie begeistert in die andere Richtung der Stadt, ostwärts. Andrićgrad sei schön, ganz neu, ganz modern. Ich nicke nur. Wir haben neben dem Friedhof, auf dem die (christlich-orthodoxen) Gefallenen des Bürgerkrieges bestattet sind, der Ruine des Kurhotels und dem verlassenen Kulturpalast auch diesen seltsamen Phantasiestadtteil namens Andrićgrad besichtigt. Fünfzig Gebäude drängen sich auf einer Landzunge: Theater, Multiplexkino mit nordkoreanisch anmutendem Mosaik, Hotel, Restaurants, Souvenirläden und eine serbisch-orthodoxe Kirche. Der bosnisch-serbische Regisseur und Musiker Emir Kusturica regte die Bauarbeiten zu dieser Retortenstadt an, seit 2014 bewundern vor allem Touristen die Werbekulisse für ein idealisiertes Serbentum, welcher ihr Namensgeber kaum Wohlwollen entgegengebracht haben dürfte. Wir bepacken das Auto, ich schaue noch einmal auf Andrićs Brücke und die Angler an ihrem Fuß, da entdecke ich einen Eisvogel, der in der Sonne blausilbern glitzert.

„Ich bin eine Jugoslawin. Jugoslawien war unsere Wirklichkeit und unser Zusammenhang in einem System - die Umstände, unter denen ich groß geworden bin. Alle positiven Sachen, die da passiert sind, und das ist eine Menge! Ich bin parallel mit Väterchen Frost und genialen Büchern von Dostojewski, Hemingway, Kafka und Hesse aufgewachsen. Bis ich zwanzig war, hatte ich fast alles durch. Aus allen Kulturen, das war die Idealvorstellung, und dadurch, dass wir kein Synchronfernsehen haben, hatte ich schon als Kind teilweise mit vier, fünf Sprachen täglich zu tun. Wir haben Die bitteren Tränen der Petra von Kant gespielt, mitten in Bosnien…“

Vernesa Berbo wurde 1968 in Priboj (Serbien) geboren, an der Staatlichen Akademie für Schauspielkünste in Sarajevo ausgebildet und arbeitete dort, bis sie Ende 1992 aus der belagerten Stadt nach Berlin flüchtete, wo sie mit ihrer Familie lebt. Ich traf die Schauspielerin und Sängerin vor drei Jahren für unser Buchprojekt, befragte sie nach ihrer Identität und Herkunft. „Es gibt keine schlimmere Ohnmacht, als auf der Flucht sein zu müssen und niemand will dich,“ erzählt sie mir in ihrer Berliner Küche. „Ich höre mir viele Fluchtgeschichten an, die sind meiner sehr ähnlich. Du bist nirgendwo, niemand will dich haben, alle versuchen, dich aufzuhalten. Das muss man verkraften.“ Zweimal besuchte ich ihre Heimatstadt Sarajevo – obwohl der Bürgerkrieg Jahrzehnte zurückliegt, sind seine Wunden heute noch sichtbar. Die Belagerung bleibt für mich unvorstellbar – wenn ich auf die wiederhergestellte Silhouette der Stadt schaue, höre ich Stimmen, die sie mir ausmalen.

„Im September ist Tante Fatima gestorben. Sie war ja schon lange asthmakrank, aber im September ist sie in unserer Wohnung einfach erstickt. Sie beschossen uns mit Granaten, Woche um Woche, und wenn sie einmal Pause machten, war ein fanatischer Heckenschütze zur Stelle. Er tötete unseren Nachbarn, der nicht einmal das Haus verlassen hatte. Er hatte nur die Tür ein wenig aufgemacht, um hinauszuspähen, und da traf ihn die Kugel in die Stirn, und er stürzte zu Boden.“

Aleksandar Hemons Debüt, der Erzählungsband „Die Sache mit Bruno“, erschien 1999. Die Geschichten gleichen Erinnerungs-Glaskugeln aus der Kindheit des Autors. Eine sommerliche Fahrt auf eine Adria-Insel, die von Mungos bevölkert und deren Idylle von den sibirischen Lager-Geschichten des Onkels konterkariert wird. Neben behaglichen, witzigen Anekdoten auf höchstem sprachlichem Niveau ballert uns der Autor das Lächeln aus dem Gesicht, lässt Körper explodieren und Blut spritzen. Der 1964 geborene Aleksandar Hemon war erwachsen, als er sich entschied, nicht ins belagerte Sarajevo zurückzukehren, er fand in Chicago seine neue Heimat.

Ein Kind, das Sarajevo nicht verlassen konnte, schrieb ein Tagebuch, orientiert am Tagebuch der Anne Frank. Die Notizen der 1991 elfjährigen Zlata Filipović reichen über zwei Jahre, ihre Familie floh 1995 nach Paris, wo „Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo“ erschien. Für mich waren die Eintragungen dieses traumatisierten Kindes ebenso schwer zu ertragen wie die Filmausschnitte, die in den Bürgerkriegsmuseen in Sarajevo oder Mostar anzuschauen sind. Sequenzen zeigen die Kinder, die Künstler, die Alten. Den Winter, die Nächte. Krieg, Beschuss, zerstörte Wohnungen, kein Wasser, kein Strom. Menschen, die vor Minuten erschossen wurden. Ein Mann kratzt mit einer Schaufel Blut vom Eis. Daneben ein Schlitten im Schnee, eine hellblaue Pudelmütze. Wieder auf den Straßen und zwischen Häusern, in denen Mörserlöcher klaffen, sehen wir Männern beim Schachspielen im Park zu, überqueren den Fluss und steigen den Berg zur Seilbahn hinauf.

Den eindrücklichsten Text zu einer dieser Brücken, die über den schmalen Fluss Miljacka führen, hat für mich Milenko Goranović geschaffen. In seinem 2017 veröffentlichten Roman-Debüt „Vom Winseln der Hunde“ verarbeitet der 1955 geborene Autor, was der damalige künstlerische Leiter des Kammertheaters 55 im belagerten Sarajevo erlebte. Ein Pärchen wird im Mai 1993 auf der Flucht über eine Brücke von Scharfschützen erschossen: „Es war 17 Uhr und sieben Minuten, als die Schüsse kamen. Boško war sofort tot. Admira war nur verwundet. Ein paar Sekunden stand sie noch.“ Goranović selbst entkam dem Krieg, lebt seit 1994 in Deutschland und arbeitet als Autor, Übersetzer, Dramaturg und Schauspieler. „Vom Winseln der Hunde“ ist ein Roman der Kriege (von den Partisanen des Zweiten Weltkrieges bis zum Bürgerkrieg), dem Leser bleibt das sanfte Türschließen einer Figur im Herzen. Es ist der Großvater von Amira, der im heutigen Sarajevo lebt und nichts mehr wissen will von den Kriegen.

Die Sonne geht in grandiosem Schauspiel unter, wir stehen über der Stadt und lauschen den Lautsprechergesängen der unzähligen Moscheen, die uns in die Nacht hinein begleiten.

Ein als Kind mit seinen Eltern aus Sarajevo nach Deutschland geflüchteter Autor ist Tijan Sila, sein Schreiben bleibt geprägt von dieser Herkunft. In „Tierchen unlimited“ heißt es:

„Die Inszenierung der Furchtlosigkeit war wesentlich für die jugoslawische Maskulinität. Ich wuchs mit den Geschichten von Partisanen auf, die keine Angst zeigten, wenn es darum ging, kollektiv im Kesselkampf zu sterben, damit Tito nicht Fallschirmjägern der Deutschen in die Hände fiel. Ich wuchs mit Bildern von Partisanen auf, die bei ihrer Hinrichtung jubelnd die Hände erhoben und Parolen skandierten.“

Mit den Partisanen verbindet sich eine siegreiche Sarajevo-Geschichte, die bis heute fest verankert ist in der jugoslawischen Identität. Von Belgrad bis Ljubljana finden sich Walter-Restaurants, -Museen und -Touren, es gibt Bands und Songs, die sich auf ihn beziehen und Künstler, die sich unter seinem Namen im Ausland vereinen. Der 1919 im serbischen Prijepolju geborene Vladimir Perić alias Valter war Partisan und Sekretär der Kommunistischen Partei Sarajevos, leitete jahrelang den Untergrund gegen die faschistischen Besatzer und kam in der Nacht vor der Befreiung Sarajevos am 6. April 1945 durch eine Granate ums Leben. An seiner Beerdigung nahmen über 15.000 Menschen teil, vier Jahre später erhielt er den Orden des Volkshelden der Föderativen Republik Jugoslawien.

1972 drehte der bosnische Regisseur Hajrudin Krvavac einen Partisanen-Film über Valters Leben und Aktionen, gespielt von Velimir Bata Živojinović, die deutschen Offiziere wurden von DEFA-Schauspielern dargestellt. Seit kurzem liegt das abenteuerliche Leben Valters auch auf Deutsch vor. 96 Seiten Comic, ein dreiseitiges Vorwort, eine kurze Biografie des Zeichners und 23 Seiten mit Fotografien aus dem Leben (die meisten von seiner Beerdigung) Vladimir Perićs alias Valter umfassen den Hardcovertitel "Valter verteidigt Sarajevo" aus dem bahoe books Verlag in Wien. Das Buch orientiert sich an den legendären Comics Ahmet Muminovićs, welcher in den siebziger Jahren sechs Valter-Episoden schuf. Mit der bosnischen Neuauflage in der Biblioteka Bosančica knüpfte ein kleiner Comic-Verlag in Sarajevo 2016 sehr gelungen an den gesamtjugoslawischen Ruhm an. Der Comic wurde seinerzeit allein in China über acht Millionen Mal verkauft. Noch bekannter wurde Valter durch den gleichnamigen Film, welcher in sechzig Ländern gezeigt wurde und vor allem in China enormes Aufsehen erregte; über eine Million Menschen sollen den Darsteller des Valter, Bata Živojinović, bei einem Besuch in den siebziger Jahren am Flughafen empfangen haben. Der Comic "Valter verteidigt Sarajevo" erzählt abenteuerliche Geschichten aus der Besatzungszeit Sarajevos, dem Widerstand und der Kollaboration. Valter ist dem Feind immer einen Schritt voraus. Er seilt sich vom Uhrenturm des Basarviertels ab, trickst deutsche Spione aus, klaut Essensmarken, hilft Untergrundkämpfern und der Zivilbevölkerung. Die naturalistisch gezeichneten Szenen lassen das bedrohliche Szenario der belagerten Stadt auferstehen und erzeugen beim Leser diebische Freude über die steten Erfolge der Partisanen.

In Mostar, einer Stadt, die sich aus der Ebene nach unten wie eine Muschel in eine Schlucht öffnet, hat die Verehrung der Partisanen ein steinernes Zeugnis bewahrt. Während sich die Touristen zu Tausenden über die Gassen der Altstadt schieben, um die berühmte Brücke über die Neretva zu besichtigen und den Brückenspringern johlend Beifall zu zollen, liegt der Partisanenfriedhof der Stadt abseits des Getümmels, versteckt und verwahrlost. Das zwischen 1959 bis 1965 erbaute Denkmal für knapp tausend im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die Ustascha und die deutschen Besatzer gefallene Partisanen wurde vom jugoslawischen Architekten und Bildhauer Bogdan Bogdanović entworfen und erstreckt sich auf einem ganzen Hügel im heute kroatischen Teil Mostars. Die Wasserkaskaden des weißen Kalksteinbrunnens über drei Ebenen funktionierten nicht mehr, als wir, einzige Besucher des frei zugänglichen und teilweise verwachsenen Geländes, den Friedhof besichtigen. Neofaschistische Schmierereien werden regelmäßig entfernt, sonst schlummert das fantastische, expressionistisch wirkende Bauwerk vor sich hin.

Mostar ist eine gespaltene Stadt. Die von bosnisch-kroatischen Truppen gesprengte und nach dem Bürgerkrieg wieder aufgebaute UNESCO-Weltkulturerbe-Brücke „Stari Most“ galt schon seit ihrer Erbauung vor fünfhundert Jahren als Bindeglied zwischen Ost und West und markiert heute die ethnische Trennung Mostars in die muslimische Altstadt und die kroatische Neustadt. Auf meine Frage an Vernesa Berbo, wie und ob der Krieg in Bosnien-Herzegowina überwunden werden kann, antwortete sie mir im Herbst 2019:

„Letztes Jahr habe ich in einem Stück mitgespielt, es war eine Koproduktion zwischen dem MESS, dem Internationalem Theaterfestival in Sarajevo, Zenica und dem Gorki-Theater in Berlin - das Stück heißt: Samo da ne pucaju - Hauptsache sie schießen nicht! Und genauso ist es, Hauptsache, es schießt keiner, den Rest schaffen wir. Es ist nicht viel verarbeitet worden, ich sage im Stück den Satz: Wir in Sarajevo, wir in Bosnien haben ein kollektives PTBS. Du hast das Gefühl, dass die gesamte Bevölkerung alles, was passiert ist, nicht verarbeitet hat. Es lauert unter der Oberfläche. Es gibt keine Arbeit, sondern Vetternwirtschaft und Korruption, und einen Riesenkampf zwischen dem bürgerlichen Bosnien, welches alle Glaubensrichtungen vereinen will, und den Nationalisten, die versuchen, alles zu trennen.“

Als wir Mostar in Richtung Adria verlassen, hören allmählich die Moscheen auf, sehen wir auch keine orthodoxen Kirchen mehr, dafür mehren sich Hinweisschilder auf eine katholische Pilgerstätte: Medjugorje. Riesige Parkplätze bieten Pilgerbussen Platz, Andenkenläden säumen die Ausfallstraße. Wir halten nicht an, durchfahren den Pilgerort und überlassen uns der Wiedererzählung von Passagen aus Thomas Glavinics „Unterwegs im Namen des Herren“, denen nichts hinzuzufügen ist. Das Lachen hält an, bis wir eine endlose Hochebene erreichen und darin die Wasserfälle von Kravica suchen. Fast dreißig Meter soll sich der Fluss Trebižat einen über hundert Meter breiten Hang hinunterstürzen. Zu sehen ist weit und breit nichts, aber auch Mostar hatte sich in ein Tal erschlossen.

Wir lauschen dem Wind und glauben endlich, ein stärker werdendes Rauschen zu hören.

Text und Fotos: Anne Hahn