Gedanken zum Thema New Adult und Klischees

„ Ich lese New Adult , weil ich auf anspruchslose Literatur stehe und gerne immer wieder inhaltlich identische Geschichten voller Klischees lese“

Inspiriert durch Katinka Engels gestrigen Post und Ava Reeds Story , möchte ich heute über das Thema New Adult, Klischees und Schubladendenken sprechen. Denn nicht nur als Autor wird man belächelt, sondern auch oft als Leser.

Die Aussage oben ist überspitzt , aber genau diese Vorwürfe gibt es immer wieder. Was total Schwachsinnig ist. Denn New Adult ist weder Plump noch Anspruchslos. Ich nehme als Beispiel einfach mal die Bücher von Colleen Hoover, sie wühlen auf, regen zum nachdenken an. Oder Tanz meine Seele von Kira Mintuu , das Buch hat mich gebrochen, fühlen lassen und wieder zusammen gesetzt. Dieses Genre, obwohl eigentlich ist es eher ein Subgenre , ist so breit gefächert und natürlich mag auch das ein oder andere Buch dabei sein, dass einen nicht so fordert , aber so what? Ob ihr es glaubt oder nicht , manchmal lese ich einfach gerne um mich unterhalten zu lassen, da darf es auch gerne mal was locker leichtes „anspruchloses“ sein, was mich glücklich macht. #ShameOnMe

Oftmals gleichen sich die Thematiken in den Büchern, das stimmt , aber warum ist das etwas schlechtes? Ich meine es kommt doch auf die Umsetzung an. Jede Geschichte, außer es ist ein Plagiat, hat trotzdem etwas individuelles , Charaktere die sie eigenständig machen, Geschehnisse die einen manchmal sogar überraschen , weil man sie nicht in „so einem“ Roman erwartet. Und wenn wir jetzt mal in ein anderes Genre Switchen, die Krimis, was haben wir da? Einer Stirbt, einer Ermittelt, es war der Gärtner! Gleichungen im selben Genre bleiben einfach nicht aus, müssen sie auch gar nicht, denn ist nicht genau auch das was die jeweiligen Genres ausmacht? Es ist nicht nur der Plot, es ist doch auch das drum herrum.

Mein Lieblingsthema Klischees ... Ich hasse es , dass ein Klischee immer als etwas negatives aufgefasst wird. Du bist so eine Barbie wird oft gleichgestellt mit dummen Püppchen, aber Hey! Barbie ist Tierärtizn, Anwältin, Modeikone , Rockstar, Meerjungfrau, Fee ... ich wäre gerne Barbie.

Klischees in Büchern können etwas ganz wundervolles sein, sie können das Buch in eine Richtung lenken und sich selbst aufheben, mit Klischees spielen , sie einbinden und sich vielleicht auch etwas über sie lustig machen , sich selbst nicht so ernst nehmen. Natürlich kommt es auch hier auf die Umsetzung an und ich mag persönlich die komplette Klischeekeule auch nicht , aber was mir nicht gefällt kann anderen zum Beispiel gefallen.

Und von daher Lesen und Lesen lassen, schreiben und schreiben lassen.