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dramaya

Posted on 14.3.2023

Fesselnd und unglaublich gut konstruiert Die Geschichte rund um den Charakter Joe MacGrady beginnt im Jahr 1941 in Honolulu mit einem Mordfall, mit dem MacGrady betraut wird – es ist sein erster Mordfall am Honolulu Police Department. Die Lösung dieses Mordfalls soll MacGrady über viele Jahre hinweg beschäftigen: So wie es auch der Titel des Buches bereits ankündigt - Fünf Winter. Der Roman des Autoren James Kestrel scheint fast schon normal zu beginnen, denn Mordfällen sind heutzutage Thema vieler Bücher. Trotzdem hob sich für mich die Geschichte bereits von Anfang an von vielen anderen Büchern ab. Der Autor schreibt nicht nur sehr bildhaft, sondern hat einen wirklich interessanten Schreibstil, der mich über das komplette Buch hinweg gefesselt hat. Es war aber nicht unbedingt die Spannungskurve, die mich gefesselt hat, sondern eher die inhaltliche Erschließung der Erzählung selbst. Für mich war es endlich mal ein Buch, bei dem nicht von Anfang an klar war, wie es ausgeht, oder welche klischeehaften Wendungen als nächstes geschehen. Stattdessen schafft es der Autor wirklich eindrucksvoll unterschiedlichste Elemente geschickt zu kombinieren. Ich bin sonst keine Leserin historischer Romane oder von Liebesgeschichten. In diesem Buch kommt alles zusammen und wirkt doch sehr natürlich und hat mich absolut begeistert. Gleichzeitig wirkt es sehr gut recherchiert und kann vermutlich noch den ein oder anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse des Krieges ermöglichen. Insbesondere die Entwicklung des Charakters des Joe MacGrady über die unterschiedlichen Jahre des Krieges sind ungemein gut gelungen. Ich würde das Buch das Buch vermutlich nicht Thriller nennen, für mich hat es mehr den Charakter eines Krimis mit historischen Elementen und einer sehr zarten Liebesgeschichte. Definitiv ein Buch, das überzeugt!

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