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Buchensemble

Posted on 26.3.2019

Die Bibel der Zukunft In “Ich bin viele* geht es um Bob Johansson. Entschlossen, sich nach seinem Tod einfrieren zu lassen, erleidet prompt danach einen tödlichen Unfall. Kurz vor seinem Unfall war er einem Kongress, und hat sich ein Podium angehört. Bei diesem Podium ging es um die Von-Neumann-Sonde. Damals, im Jahr 2016, war die Von-Neumann-Sonde ein fiktives Konstrukt. Es geht dabei um eine Sonde, die durch den Weltraum fliegen kann und mit 3D Druckern ausgestattet ist, und sich selbst replizieren kann. Dazu kommt ein besonderer Antrieb (SURGE-Antrieb), durch den es möglich wäre, unendlich weit durch das Weltall zu fliegen. Natürlich mit eigenem Reaktor an Board. Aber das Problem liegt hier bei den Menschen: Der Mensch lebt nicht lange genug, hat Bedürfnisse, die an Sonden nicht erfüllt werden können. Eine künstliche Intelligenz muss her. Welche künstliche Intelligenz ist dabei besser geeignet als Bob, der nach seinem tödlichen Unfall von seiner Kryo-Versicherung geköpft, eingefroren und anschließend in einem komplizierten Verfahren digitalisiert wurde? Den Körper gibt es nicht mehr. Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden von der FAITH übernommen. Der monotheistische Staat lebt komplett christlich und hat alle eingefrorenen Menschen für tot erklärt. Einige davon wurden allerdings versteigert, und Bob gehörte zu den wenigen, die als Replikanten weiterleben dürfen. Bob wacht also auf, seine Familie, seine Freunde, er selbst – alle seit über 100 Jahren tot. Bob wird ab jetzt ewig leben und als künstliche Intelligenz ein Raumschiff steuern, und sich zu einer Flotte von Bobs vermehren. Das Bobiversum ist geboren. Sie entdecken neue Sonnensysteme und Planeten mit intelligentem Leben, werden von Medeiros, dem brasilianischen Arschloch-Soldat genervt, und ganz nebenbei zerschießt sich die Menschheit und braucht dringend Hilfe… Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Nach “Wir sind Götter” gesucht Den 10. Dezember zum Lesen freigenommen Diese Rezension angefangen Mein Eindruck zu Ich bin viele: Kauft dieses Buch. Wenn einer Quasselstrippe, beziehungsweise Schreibwütigen wie mir, die Worte fehlen, ist eindeutig, wie ernst ich meine Empfehlung meine. Wer auf Science-Fiction, Weltraum und Raumschiffe mit eher wenig Krieg steht, dazu noch eine gewisse Affinität für künstliche Intelligenz und die völlige Eskalation der Spezies “Mensch” hat, ist mit diesem Buch bestens beraten. Oder kurz gesagt: “Ich bin viele” von Dennis E. Taylor: Ich feiere es, ich liebe es, ich predige es. Kias komplette Liebes-Rezension findest du beim Buchensemble. https://www.buchensemble.de/ich-bin-viele/

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