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nubsi

Posted on 14.11.2022

Als April zusammen mit ihrem Vater auf die einsame Bäreninsel reist, um dort für 6 Monate zu leben und das Wetter zu beobachten, hat sie sich ihren Aufenthalt zwar spannend, aber bestimmt nicht so aufregend vorgestellt. Eigentlich wollte sie ganz viel Zeit mit ihrem Vater verbringen, doch dann sieht sie bei ihrer Ankunft einen großen Schatten am Horizont - der Schatten eines Bären. Und so macht sie sich auf die Suche nach dem größten Abenteuer, dass sich April so niemals erträumt hätte. Der Klappentext hat mich anfangs zwar neugierig, aber auch etwas skeptisch zurückgelassen, da ich aber von dem Cover so begeistert war, wollte ich es unbedingt mit dieser Geschichte versuchen. Der Einstieg in die Geschichte hat mich dann wirklich überrascht. Ich hatte viel erwartet, aber nicht so eine tiefgehende Geschichte, die mich von Beginn an irgendwie berührt und gefesselt hat. April ist ein ganz besonderes kleines Mädchen, dass die Welt aus interessanten Augen beobachtet. Ein ganz großes Plus für dieses Buch ist zudem der Schreibstil. Ich konnte mich von der ersten Seite an unglaublich gut in das Gelesene fallen lassen und habe mich in der Geschichte unfassbar wohl gefühlt. Die Handlung an sich kommt mit recht wenig aus, auch wenn gar nicht mal so wenig passiert. Getragen wird die Geschichte aber in meine Augen von April als Protagonistin und der aufgebauten Atmosphäre. Überraschenderweise hat mich dieses Buch wirklich berührt und besonders zum Ende hin beinahe zu Tränen gerührt. Und trotz dieser Begeisterung für die Geschichte an sich hat mich das Buch mit den behandelten Themen auch zum Nachdenken angeregt. An einigen Stellen war mir der erhobene Zeigefinger vielleicht ein kleines bisschen zu deutlich zu spüren, es hat mich aber nicht genug gestört um dem Buch weniger als fünf Sterne zu geben. Von mir gibt es für diese Geschichte unerwartet eine absolute Leseempfehlung. Dieses Buch ist definitiv etwas Besonderes!

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