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Chief Propaganda Officer

Posted on 9.10.2022

Dieses Buch hat es in sich! Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Rezepte haben mich total überrascht, weil sie so einfach und dann auch noch richtig lecker sind. Komm, ich sag es: Es sind richtige Lieblingsrezepte geworden. Aber von vorn. Zu Beginn stellt sich die Autorin vor: Rosa Roderigo hat nach mehreren Anlaufstellen unter anderem Kochen gelernt und sich auch schon bei der Pralinenherstellung verdient gemacht. Sie gehört zur queeren Szene und nimmt kein Blatt vor den Mund. Dann stellt sie - wie es relativ üblich in Koch- und Backbüchern ist - ein paar Utensilien und Gewürze vor, die sie regelmäßig nutzt, aber dann geht es auch schon richtig los. Sie beginnt mit Frühstück, weiter mit Snacks, Salaten, Süppchen, Hauptgerichten, süßen Speisen und Picknickleckereien - und wenn ich sage Leckereien, dann meine ich das auch so. Ich habe jetzt aus fast jeder Sparte - okay, Salate habe ich mir erspart - etwas ausprobiert und bin wirklich begeistert. Es fängt schon mal damit an, dass sie viele Rezepte dabei hat, die man aus dem normalen Fleischbereich kennt, und die sie einfach mal vegan macht. Und die dann auch noch schmecken. So richtig. Ob es jetzt das Hühnerfrikassee ohne Hühner ist, die Blumenkohlwings oder das Kürbiscurry: Ich habe absolut nichts vermisst. Die Apfelküchlein sind ein Traum und demnächst werde ich mich an den Mochi probieren. Alles in allem besteht das Buch bisher aus lauter Lieblingsrezepten, was wirklich eine Leistung ist. Das Einzige, was mich wirklich ein bisschen gestört hat, waren die teilweise wirklich extrem krassen Jugendsprüche wie Schmackofatz oder Ähnliches. Darauf hätte ich durchaus verzichten können, aber hey: Hier geht's ums Essen und das ist wirklich ein Traum!

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