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a_cup_of_tae_with_suga_and_a_kookie

Posted on 18.9.2022

Dieses Buch hat mich happy gemacht. Der Ort, das Zeitalter. Da schmilzt sogar mein steinhartes Herz dahin. Ich kann Sylvias Entscheidung nach Paris zu ziehen sehr gut nachvollziehen. Gerade zu der Zeit. Wunderschön. Aber nun kommen wir mal zu den Details und vor allem den Inhalt. Ich mag Kerri Mahers Schreibstil wirklich sehr gerne. Ich hatte nie Probleme mir die Umgebung vorzustellen oder bin mit der Geschichte nicht hinterhergekommen. Wenn ich Lust hatte ein paar Minuten der Realität zu entfliehen, dann hab ich mir das Buch geschnappt und innerhalb von Sekunden war ich in Frankreich. Ich steh ja gar nicht mehr so krass auf Liebesgeschichten, weil die mir meistens zu abgedroschen sind etc. Allerdings bei queeren Romanzen bin ich immer dabei, weil das irgendwie alles deeper macht. Ich bin aber froh, dass wir hier eine ganz seichte Liebesstory haben. Das Lesbischsein wird nicht so zum Thema gemacht. Es gibt keine wiederholte und ausgelutschte Coming-Out-Geschichte. Ich will das gar nicht schlecht machen. Was ich damit meine ist, dass wir ganz bestimmt ganz viele Coming Outs in Bücher brauchen, damit es so viele Menschen wie möglich lesen. Je mehr queere Persönlichkeiten integriert werden umso besser. Aber ich mag es nicht wenn daraus so ein riesiges Gedöns wird, weil man dann wieder darauf aufmerksam gemacht wird, dass es nicht „normal“ ist. Ja, deswegen fnde ich es toll wie hier damit umgegangen wird. Zwei Frauen die fest im Leben stehen und im Reinen sind mit sich selbst und ihrer Sexualität. Das feier ich. Wir brauchen mehr davon. Und dann noch die kleinen aber feinen historischen Elemente wie, z.B. die Sache mit „Ulysses“, die mir so gar nicht geläufig war. Das Buch schon aber das Drumherum nicht. Ich finde das ist ein toller Mix, der dieses Buch zu meinem Wohlfühlbuch/Happy Place gemacht hat. Und irgendwie hab ich jetzt Bock Joyce zu lesen. =)

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