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Maya Rottenmeier

Posted on 5.9.2022

Die Story berührt mich! Wenn die Geister der Vergangenheit nicht ruhen … Erneut darf ich auf die Obstfarm Cherry Hill reisen und freue mich, die Schwestern June, Poppy und Lilac wiederzutreffen. An ihrer Seite habe ich romantische, humorvolle, fesselnde und berührende Lesestunden. Nun zum Buchinhalt: Lilac lebt für das Peach Festival und als es plötzlich in seiner ursprünglichen Form bedroht ist, zeigt sie sich kampfbereit. Leider ist ihr Gegner kein geringerer als Bo Radisson. Ihre erste große Liebe, bei dem ihr heute noch die Knie weich werden. Sehr zu ihrem Ärger. Die Umsetzung: Mir gefällt die Entwicklung von „Feinden zu Liebenden“. „A Place To Grow“ ist eine bewegende Geschichte über 2. Chancen, verlorenes Vertrauen und Erkenntnisse, die in den Grundfesten erschüttern. Zum Glück ist der Zusammenhalt der McCarthys groß, auch wenn sie sich gerne mal auf die Nerven gehen. Ich erfahre alles aus der Ich-Perspektive von Lilac in der Vergangenheit. Lucas verwöhnt mich mit erfrischenden Dialogen, prickelnden Emotionen und einem gelungenen Setting. Mein Appetit ist geweckt auf Lilacs leckere Kuchen und Marmeladen sowie auf ihre Geschichte. Durch geschickt eingewobene Rückblenden reise ich in Lilacs und Bos Vergangenheit, die mich nicht kalt lässt. In diesem Buch gehe ich durch ein Berg und Tal der Emotionen und weiß manchmal nicht, wo mir der Kopf steht. Zu unterschiedlich sind die Gefühle, die mich durchfließen. Geduld ist gefragt: Ich fiebere mit den beiden mit und möchte sie gerne anstupsen, aber eines ist klar, sie brauchen Zeit. Hier geht nichts mit der Brechstange und so passe ich mich dem Tempo von Lilac und Bo an und lausche dem Flattern der Schmetterlingsflügel in meinem Bauch, die mich von den ersten Seiten an begleiten. Das Ende kommt recht abrupt. Hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, aber so ist es immer: Wenn es am schönsten ist, muss ich den Handlungsort verlassen und hier fällt es mir extrem schwer. Zum Glück folgt noch ein weiterer Band und ich bin mir sicher, das ich Bo und Lilac wiedersehen werde. Dieser Gedanke versöhnt mich etwas. Mein Fazit: Der lebhafte Schreibstil von „A Place To Grow“ zieht mich in Windeseile in die Seiten hinein und ich genieße erneut die pure Landidylle, erlebe aber auch die Härte des Farmeralltags. Mit Lilac bin ich bei allem dicht dran, bekomme ihre Gefühlswelt voll ab und komme so in den Genuss von unzähligen Bädern in Prickelbrause, denn in mir steht nichts mehr still. Die Story nimmt mich gefangen und die Entwicklung der beiden stimmt mich hoffnungsfroh, doch leider bleibt nicht alles rosarot und ob am Ende zusammenkommt, was zusammengehört, musst du alleine herausfinden. Hervorheben möchte ich unbedingt die liebevoll gestalteten Kapitelzierden, die ein weiteres Sahnebonbon bei dieser berührenden Story sind. Von mir erhält „A Place To Grow“ 5 aufwühlende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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