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bluetenzeilen

Posted on 10.3.2022

Titel: Jeden Tag Spaghetti - Wie es sich anfühlt von hier zu sein aber irgendwie auch nicht Autor: Lucia Zamolo Verlag: Bohem Press Preis: 16,00€ Seiten: 128 Inhalt: „Aber woher kommst du denn eigentlich?“ ist eine Frage, die nicht nur mich ein Leben lang begleitet. In diesem Buch geht es darum, wie sich das anfühlt & offensichtlich auch im Spaghetti und Tomatensoße. Aber auch um Tauben und Mücken. Um Schubladen und Schränke und was Birnen und Leberwürste damit zu tun haben. Los geht’s! Das neue Buch der Autorin von „Rot ist doch schön“ und „Elefant auf der Brust“. *Meine Meinung: Das Cover des Buches finde ich wirklich sehr schön und vor allem auch sehr passend zum Inhalt. Der blaue Hintergrund strahlt eine tolle Ruhe aus und auch die Abbildung der Person, die man im Buch noch des Öfteren treffen wird, finde ich toll. Auch die Taube, die man am Rand des Buches entdecken kann, macht Sinn, sobald man das Buch gelesen hat. Mit einer fantastischen Leichtigkeit beschreibt die Autorin dabei ein Thema, das in unserer heutigen Gesellschaft einfach viel zu präsent ist und beschreibt diese Probleme dabei auf einfache und verständliche Weise, so dass auch Menschen, die selbst nicht nur wegen ihres äußeren Erscheinungsbildes gefragt werden, woher sie eigentlich kommen, verstehen was das Problem ist. Ich fand es großartig, wie die Autorin es geschafft hat mir etwas beizubringen, ohne das ich wirklich das Gefühl hatte nun etwas kompliziertes gelesen zu haben. Besonders die Beispiel haben mir dabei sehr geholfen. Lucia Zamolo zeigt dabei Beispiele aus ihrem eigenen Leben auf, als auch die aus ihrem Umfeld und vereinfacht zum Beispiel auch die Erklärung von Mikro-Aggressionen, was ich persönlich sehr spannend fand. Das Buch hat mir auf jeden Fall Antworten zu bestimmten Dingen gegeben und mir gleichzeitig das Gefühl gegeben, dass ich mich noch nicht genug mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt habe, was ich in Zukunft definitiv ändern will. Leider muss ich aber auch sagen, dass das Buch dadurch das es länger war als "Elefant auf der Brust oder warum sich Liebeskummer lohnt" der Lesefluss für mich durch bestimmte Dinge leider gestört wurde. So wurden immer wieder Wörter eingeworfen, die nicht zur normalen Satzstruktur dazugehörten. Diese Wörter sorgten oftmals dafür, dass die Sätze mehr Sinn machen, sind aber sozusagen immer aus dem Nichts aufgetaucht. Am Anfang war dies für mich kein Problem und auch etwas das ich bereits aus dem Elefanten Buch kannte doch im Verlauf des Buches wurde dies leider immer anstrengender zu lesen. Die Illustrationen sind alle fantastisch. Sie passen immer zu dem geschriebenen Themen und ich liebe es wie Illustration und Wort geradezu miteinander interagieren. Auch die Schrift, die auf jeder Seite einfach besonders dargestellt wird, ist etwas das ein echtes Highlight ist. Insgesamt muss ich sagen, dass mein zweites Buch der Autorin wieder eine großartige Geschichte mit einer tollen Botschaft war, dass ich wirklich nur weiterempfehlen kann. Die Bilder und die gesamte Aufmachung sind voller kreativer Ideen und so kam ich auch schnell mit dem Lesen voran. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was in Zukunft noch von der Autorin kommen wird.

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