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mounddiemachtderbuchstaben

Posted on 12.4.2021

Das Wiedersehen mit Pepper und seinem Team war schön. Zu Beginn gab es den schon bekannten Überblick über die wichtigsten Figuren, welche auf der Polizeidienststelle tätig sind. Diese kleine Erinnerung war super und so starteten wir voller Vorfreude in Peppers neustes Abenteuer. Polizeihund und Superspürnase Pepper nahm uns wieder mit in seine Welt. Im ersten Kapitel wurde es dann auch so gleich spannend, als wir an der Seite von Pepper durch eine nächtliche Halle schleichen mussten. Total aufregend und gleichzeitig erfuhren wir etwas über die Arbeit von Polizeispürhunden. Pepper erzählte die Ereignisse ganz locker, leicht und mit einfachen Worten. Es war überhaupt gar kein Problem, den Ereignissen folgen zu können. Dabei versprühte Pepper auch jede Menge Witz und Charme, der besonders mir oft ein dickes Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Der Lesejunior hatte nicht alle kleinen humoristischen Bemerkungen verstanden, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tat. Besonders gut gelungen war die Gestaltung von Pepper. Er verhielt sich wie ein echter Hund, denn viele seiner Gedanken, besonders jene rund um die Leckerlis, fanden hohen Wiedererkennungswert bei uns. Unser Hund ist zwar kein Polizeispürhund, liebt aber Leckerlis mindestens genauso sehr wie Pepper. Die Selbstleseempfehlung ab 6 Jahren ist absolut stimmig. Die fünf Kapitel waren von Katja Reider in einer angenehmen Länge gehalten worden. Das Schriftbild war besonders für Leseanfänger ansprechend groß und die Geschichte selbst überforderte nicht. Mir gefiel hier besonders gut, dass ein Kind entschieden zur Auflösung des Falles beitrug. So blieb nicht nur Pepper ein intensiver Bezugspunkt zur Geschichte, sondern auch die Zielgruppe wurde direkt durch eine in ihrem Alter gestaltete Figur widergespiegelt. In der einen Szenen können sich definitiv Eltern wieder erkennen, die ihren Sprösslingen ganz gerne mal nicht die nötige Aufmerksamkeit beim Zuhören schenken. Die Lösung dieser Situation fand ich persönlich richtig klasse. Aufgelockert wurde jede Seite mit Illustrationen von Dirk Hennig. Manchmal waren es nur kleine Bilder, doch selbst diese luden zu kleinen Lesepausen ein. Das Verhältnis zwischen Text und Bildern war perfekt für Leseanfänger. Durch viele große Illustrationen und wenig Text blieb die Motivation für das Lesen extrem hoch. Zudem war der Kriminalfall spannend konzipiert worden, sodass der Lesejunior fleißig mit am Ermitteln gewesen ist. „Kommissar Pfote 2 – Auf der Spur der Diamanten-Diebin“ wurde besonders schön von Dirk Hennig bildlich in Szene gesetzt. Die einzelnen dargestellten Szenen passten stets zum eben gelesenen. Dabei gab es immer noch kleinere Details zu entdecken, die nicht explizit im Text erwähnt wurden. Pepper war natürlich das Highlight bei den Zeichnungen. Diesen süßen Hund hätten wir auch gern geknuddelt. Manchmal verrieten die Bilder schon vorher, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. Gerade dem Lesejunior viel das auf, weil er sich oft die Bilder vor dem Lesen angesehen hatte. Mich persönlich hatte das nicht gestört, weil hier die Beobachtungsgabe des jungen Lesers geschult wurde und die Freude groß war, wenn sich die Vermutung bestätigt hatte. Am Ende gab es sogar noch ein Minirätsel für den aufmerksamen Leser zum Lösen. Wer es nicht kombinieren kann, muss aber nicht traurig sein. Am Schluss wurde auch dies verständlich erklärt. Wir haben es beide unabhängig voneinander lösen können und waren dabei ganz unterschiedlich herangegangen. Es war witzig, sich am Ende darüber auszutauschen. Eine Besonderheit möchte ich hier noch erwähnen. Es ist nicht notwendig, den ersten Band gelesen zu haben. „Kommissar Pfote 2 – Auf der Spur der Diamanten-Diebin“ ist völlig unabhängig lesbar und Peppers Fall in sich abgeschlossen. Fazit: Gemeinsam mit Pepper einen Fall zu lösen, macht unheimlich viel Spaß. Durch einen leicht verständlichen und dennoch superspannenden Text motiviert dieses Buch zum Lesen. Informationen rund um die Ermittlungsarbeit gratis inklusive.

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