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Daggy

Posted on 7.2.2021

Maltes Welt sind die Zahlen und genau wie ich liebt er die 8. Josefine ist seine Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters. Weil ihre Mutter Krebs hat und zu einer Reha muss, zieht sie für ein paar Wochen bei ihrem Vater und der neuen Familie ein. Natürlich ist sie sauer auf die Frau, die ihr den Vater nahm, den Vater, der sie im Stich gelassen hat und auf Malte, der in einer Familie leben darf. So benimmt sich die gepiercte Josefine allen gegenüber ziemlich unmöglich, dazu schwänzt sie noch die Schule. Malte nimmt regelmäßig an einer Mathe-AG teil und trainiert für die Mathe-Olympiade. Als dann aber ein Mädchen von einer anderen Schule dort auftaucht, sieht er in ihr die Konkurrentin, obwohl er auch verliebt in sie ist. Alles nicht so einfach für den Jungen. Als dann noch private Fragen über seine Eltern und ihn auftauchen, ist sein Leben nicht mehr berechenbar. Helfen da die Gedichte, die seine Schwester schreibt? Irgendwie bringen diese Texte die beiden näher und eigentlich ist es doch schön eine große Schwester zu haben. Die Konflikte, die entstehen, wenn ein Familienvater sich neu verliebt, kennen wir aus der Literatur zur Genüge. Aber wie sich das Kind aus der neuen Verbindung fühlt, darüber lese ich hier zum ersten Mal. Ein Buch über familiäre Probleme und ihre Bewältigung, erste Liebe, Geschwisterliebe, Gedichte, Freundschaft und Mathe. Wie ich finde eine tolle Mischung und sehr lesenswert. Der gut zu lesende Text wird mit einigen schönen Zeichnungen ergänzt.

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