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Neverland3r

Posted on 17.1.2021

Das Buch habe ich damals blind beim Bloggerportal angefragt, da ich kurz zuvor ein anderes Buch der Autorin gelesen hatte und es mir echt gut gefiel. An dieser Stelle also ein Dankeschön an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Wir bekommen einen direkten Einblick in das Heute der Geschichte. Peyton sitzt im Hauswirtschaftskurs, in dem kurz vor ihrem Abschluss ein kleines Projekt ansteht. Die Klasse wird als Eltern zugeteilt und sollen sich mit Fragen der Ehe und einem Kind beschäftigen. Ausgerechnet ihr wird Justin zugeteilt, der ihr vor drei Jahren auf schreckliche Weise das Herz brach. Peyton mochte ich sehr gerne. Sie ist eine wahre Kämpfernatur, in vielerlei Hinsicht. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken zu jeder Zeit nachvollziehen und fand sie als Charakter sehr sympathisch. Auch ihre Hintergrundgeschichte fand ich gut, da sie mal etwas Neues war und nicht der übliche Trott in vielen Geschichten. Auch sehr gut gefallen hat mir, dass sie auf einer Ranch lebt und reitet. Da macht mein Pferdemädchen-Herz doch glatt einen Hüpfer – zumal es nicht nur nebensächlich erwähnt wurde, sondern auch ausgeschrieben. Justin war in vielerlei Hinsicht ebenfalls sympathisch. Er hat ein schweres Schicksal auf seinem Rücken, weshalb einige seiner Handlungen nachvollziehbar für mich waren. Er hat seit Jahren stets eine Maske getragen, die seine wahren Gefühle und Gedanken verbarg und sie nur für Peyton abgelegt. Doch trotz seiner Gedanken konnte ihn den sensiblen und nachdenklichen Jungen nicht immer verstehen. Vor allem nicht nach seiner Herzbrecher-Aktion. Außerdem gab es in seinen Kapiteln viele Gedanken oft Gedankengänge, bei denen ich nur die Augen verdrehen konnte… Mir hat gut gefallen, dass das Buch aus zwei Sichten erzählt wurde und ebenfalls in zwei Zeiten (vor drei Jahren und heute). So weiß man als Leser, was beiden zu verschiedenen Zeiten durch den Kopf geht. Obwohl die Geschichte recht langsam startet, macht es doch neugierig, was damals passiert ist und wie das Heute ausgehen wird. Leider gab es keinen sauberen Übergang zwischen dem Konflikt und der Lösung; es passierte viel zu schnell alles auf einmal, was ich schade fand. Zudem gab es am Ende größere Zeitsprünge in der Gegenwart, wo ich mir gewünscht hätte, die ein oder andere Szene noch genauer zu erfahren. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist locker, wenn auch manchmal mit einem kleinen Slang versehen, der mich im Lesefluss hat stolpern lassen. Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir noch ein bisschen mehr für ihre Zukunft gewünscht hätte. Insgesamt möchte ich der halben Young Adult, halben New Adult Geschichte 3,5/5 Sternen geben.

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