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Buchdoktor

Posted on 7.1.2021

Der 13-Jährige Marty ist gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder von Zuhause abgehauen, um an die Küste von Cornwall zu fahren, wo die ganze Familie im letzten Urlaub einen Delphin gesehen hat. Mit Charlie unterwegs zu sein, war schon immer eine Nervenprobe, weil seine Aufmerksamkeit gerade mal 2 Sekunden dauert. Charlie war eine Frühgeburt und überlebte, schwer behindert, gegen jede Wahrscheinlichkeit. Die Angst um ihn hat nie aufgehört; Notfall-Set und Asthma-Spray für ihn sind immer dabei. Marty beschreibt sich selbst als so groß, dass er für einen Erwachsenen gehalten werden könnte. Marty bemüht sich um Unauffälligkeit, damit kein Erwachsener auf sie aufmerksam wird. Doch das tut er auf so schräge Art, dass man als Leser sein Scheitern heraufziehen sieht. Wer Charlie dabei hat, kann sein Ziel nicht unbemerkt erreichen. Unerwartete Hilfe kommt von Henrietta, die verblüffende Fähigkeiten und Kontakte hat und Marty beherzt unter ihre Fittiche nimmt. Rückblenden in glückliche Zeiten des letzten Urlaubs treiben die Handlung voran. Das absolut bewegende Ende muss unbedingt geheim bleiben. Nur so viel: Das Leben im Gedicht als springenden Delphin zu beschreiben klingt genial – und geniale Dichter wie Marty brauchen so kluge Lehrer wie Mr Hendrix.

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