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lesebesessen

Posted on 5.9.2020

Offiziell heißt sie Cornelia Case, freundschaftlich im Buch als Nealy oder unter dem Decknamen Nell, war First Lady des amerikanischen Präsidenten, der kürzlich verstorben ist. Der nachfolgende Präsident erwartet, dass Nealy diese Rolle auch bei ihm spielt. Aber Nealy will endlich dem Korsett der Security und der fremdbestimmten Termine ausbrechen und organisiert sehr geschickt ihren Ausbruch. Auf der Flucht begegnet sie Mat Jorik mit „seinen“ Kindern Lucy (rotzfrecher Teenager) und ihrer Schwester Beatrice (supersüßes Baby, die im Buch auch Butt oder Button genannt wird). Meinung: Die vier Protagonisten sind alle zum umarmen. Eine ganz tolle Geschichte, definitiv eine der besten Geschichten von SEP. Und wie so typisch für diese Autorin, merkt auch hier der Mann erst wieder sehr, sehr spät, dass er beinahe das Wertvollste verloren hat. Lucy und Mat streiten sich ziemlich, teilweise auch in deftiger Sprache und Nealy, endlich dem Weißen Haus entronnen, gefällt das und auch was sie alles sonst erleben. Nealy ist klar, dass dieser Abenteuerausflug irgendwann enden wird und genießt alles bis dahin, weil alles neu und unbekannt ist und merkt, das ist ihre eigentliche Welt, das was sie genau will. Einfach Familie und raus aus dem Rampenlicht. Aber dann… Mat will die Kinder am besten bei deren Oma abliefern und wieder verschwinden, denn mit Frauen hat er nur schlechte Erfahrungen. Aber so einfach wird das nicht, denn statt mit einem Flieger, den Lucy verweigert, geht es in einem alten Wohnmobil halblegal durch mehrere Staaten der USA. Eine herrlich spannende, bildhaft beschriebene Abenteuerreise mit zahlreichen Wendungen. Während das FBI und der Secret Service ihr immer auf den Fersen sind. Das allein bietet Spannung pur aber auch Lucy befeuert mit ihrem Querfeuer immer wieder die Geschichte und Button bietet den Kleber. Wie Lucy ihre kleine Schwester Butt nennen kann, ist mir unbegreiflich. Einfach köstlich die Szenen, durch die diese „Familie“ steuert und dabei immer die Security auf den Fersen. Ich kann gar nicht zählen wie oft ich lachen musste und mir sind dabei die Tränen gelaufen (was nur selten vorkommt) und dann herzzerreißende Szenen wo mir ebenfalls die Tränen gelaufen sind. Fazit: Eine der besten Geschichten von Susan Elizabeth Phillips: fünf Sterne.

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