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Harakiri

Posted on 27.7.2020

Henriette, Coco und Mieke – drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch alle drei haben Probleme und landen in der Nervenklinik Seeblick. Schnell ist Freundschaft geschlossen und sie sind sich eine gegenseitige Stütze. Bis es zum großen Knall kommt. Kann eine so kurze Freundschaft Bestand haben? Obwohl das Buch ein eher ernstes Unterthema hat, wirkt es durch die drei Frauen und ihre starke Freundschaft nicht so schwer. So richtig sympathisch war mir eigentlich nur Mieke, die war immer sie selbst. Henriettes Geschichte ist der rote Faden, der sich durch die Story zieht, aber die anderen Frauen bekommen fast denselben Raum für sich. Anfangs zeigt das Buch, wie eine Frauenfreundschaft beginnen kann. Auch wenn die Frauen augenscheinlich nichts gemeinsam haben. Die mondäne Coco, Mutter Henriette und die flippige Mieke. Ich habe oft über manche Szenen geschmunzelt und konnte mich gut in die eine oder andere Person hineinversetzen. Den Streit fand ich eigentlich unnötig, aber am Ende brauchte es den vielleicht, damit die Frauen wieder zu sich selbst fanden und Mut für manche Entscheidungen hatten. Sehr gut hat mir gefallen, wie die Frauen ihr neues Hobby angingen. Das hat richtig Lust gemacht, diesen Sport auch einmal zu probieren. Fazit: Ein Sommerbuch, das erst locker ist, später dann aber mit Tiefgang punkten kann.

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