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Lara

Posted on 24.6.2020

Bereits seit der Bekanntgabe der neuen Reihe von Geneva Lee stand dieses Buch auf meiner Wunschliste. Nachdem ich schon die Royals-Saga regelrecht verschlungen habe, war ich sicher, dass sie auch hier wieder ein tolles Werk schaffen würde, welches die Leser begeistert. Und nun, da ich das Buch beendet habe, bin ich eigentlich eher über mich selbst entsetzt, dass ich es so lange ausgehalten habe es nicht zu lesen! Denn es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett begeistert. Gleich zu Beginn hatte die Protagonistin Emma meine Sympathien gewonnen. Aufgewachsen in einem regelrechen Kleinkrieg ihres Vaters mit den Wests, lebt sie nicht das Leben der Reichen und Schönen und muss sich daher in der Gesellschaft behaupten. Sie ist keine verwöhnte Tochter und daher zählen für sie andere Dinge. Das macht sie in meinen Augen zu etwas ganz Besonderem, denn sie sticht aus der verwöhnten Gesellschaft in Las Vegas richtiggehend hervor. Liebevoll kümmert sie sich um ihren angeschlagenen Vater und unterstützt ihn bei seinem Geschäft, nachdem ihre Mutter ihren eigenen Weg gegangen ist. Einzig die Ereignisse der Vergangenheit liegen wie ein Schatten über ihrem Leben und dem ihrer Familie. Mitten in diesen doch nicht gerade einfachen Verhältnissen begegnet sie auf einer Party dem jungen Jamie. Sie weiß nicht, wer er ist und doch sind sich die beiden auf Anhieb sympathisch. Doch es folgt im wahrsten Sinne des Wortes das böse Erwachen, als sich herausstellt, dass er im Verdacht steht, ein Mörder zu sein. Doch je mehr man ihn im Laufe des Buches kennenlernt, umso weniger kann man das glauben. Ich für meinen Teil kann es mir nicht vorstellen. Auch, wenn er mitunter sicherlich eine harte Seite hat, so ist er doch auch ein sehr sympathischer junger Mann. Zwischen ihm und Emma besteht eine unbestreitbare Sympathie und es macht beim Lesen einfach nur Spaß, die Entwicklung der Beiden zu verfolgen. Die beiden erinnern einen so ein bisschen an Romeo und Julia und das war es, was dem Ganzen für mich noch einen besonderen Reiz verpasst hat. Was soll ich sagen, ich bin rundum begeistert. In Rekordzeit hatte ich das Buch regelrecht inhaliert. Nicht zuletzt aufgrund des von Geneva Lee gewohnten, angenehmen Schreibstils ließ es sich locker und sehr flüssig lesen. Man steckt von Anfang bis zum Ende mittendrin im Geschehen und kann sich wunderbar in die einzelnen Szene hineinversetzen. Die Charaktere sind stimmig und sehr vielseitig, von der netten und sympathischen Emma bis hin zur verwöhnten und reichen Monroe ist so ziemlich alles vertreten, was man in einer solch bunten Stadt auch erwarten kann. Die Geschichte selbst empfinde ich als sehr fesselnd. Das ist etwas, was ich in den Büchern von Geneva Lee ungemein mag: dass es neben einer Liebesgeschichte auch eine tiefgründige Rahmenhandlung gibt, die einen in ihren Bann zieht. In diesem Fall zum Einen durch den Mordfall und zum Anderen durch die Thematisierung der Feindschaft zweier Familien, die zweifellos einige vermeidbare Probleme mit sich gebracht hat. Das Ende hat mich dann nochmal richtig aus allen Wolken fallen lassen. Ich weiß nicht, womit ich gerechnet habe, aber das war es definitiv nicht. Ich sage nur ein Wort: Cliffhanger! Aber was für einer. Mein Kopf steht nicht still und versucht noch immer zu ergründen, was da eigentlich genau passiert ist. Zumindest kann ich es jetzt kaum erwarten, den Folgeband zu lesen und zu erfahren, wie es weitergeht und was die Autorin noch für Geheimnisse und Wendepunkte in petto hat.

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