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gedankenvielfalt

Posted on 11.6.2020

Es ist mein erstes Buch von Christoph Marzi, aber ich hatte bisher immer so viel gutes gehört, da wollte ich mir mal ein eigenes Bild von diesem sagenhaften Autor machen. Und was soll ich sagen? Ich kann verstehen das man seine Bücher liebt. Ich habe selten so einen einfachen, strukturierten und skurrilen Schreibstil gesehen. Er spielt mit den Wörtern und man hat das Gefühl sich in in dieser Welt aus Buchstaben zu verlieren. Ziemlich schnell habe ich mich in dieser Geschichte verloren, denn die Beschreibungen der Städte und vor allem der Nebelstadt waren einfach grandios. Ich hatte ständig Kopfkino und habe mich gefühlt als würde ich die Schauplätze selber sehen und sie besuchen. Die Figuren waren auch mehr als lebendig, fast schon als würden sie wirklich existieren. Selten habe ich mich direkt am Anfang verloren und erst am Ende die Umgebung wieder realisiert. Das Buch ist einfach nur fesselnd. Egal ob man die Schauplätze, die Figuren oder die Ereignisse nimmt, alles passt einfach perfekt zusammen und geben die perfekte Geschichte ab. Leider hat mir das Ende absolut nicht zugesagt, es erfolgte alles so plötzlich und hat so viel von dem anfänglichen Charme davor zerstört. Ich habe dann gelesen das der Autor einen Schlaganfall hatte und ich schätze mal, dass daher der Roman so holprig beendet wurde, denn es passte eigentlich überhaupt nicht zum Rest. Ich weiß nicht wie ich das im Enddefekt bewerten soll, denn an sich ist das Buch wirklich der Hammer gewesen, daher habe ich mich entschieden: 4 Sternchen zu vergeben, da alles andere wirklich frech wäre. Fazit Christoph Marzi konnte hier mit einer genialen Kulisse, wahnsinnig spannenden Ereignissen und sympathischen Charakteren punkten. Das ganze Buch fesselt und zerstört einen vor Spannung. Das Ende hinterlässt großen Frust, aber kann trotzdem nicht das ganze Gefühl der Begeisterung löschen.

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