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Svenja's Bücherwelt

Posted on 12.4.2020

Meine Meinung Ich muss zugeben das ich den Verlag, wo das Buch erschienen ist, vorher nicht kannte und somit ist auch das Buch lange an mir vorbei gezogen. Letztendlich wurde ich auf Instagram darauf aufmerksam und wollte mehr über das Buch wissen. Das Cover hat mich auf jeden Fall schon mal überzeugt und der Klappentext dann auch. Meine Erwartungen waren auf jeden Fall hoch. Kommen wir zunächst zum einzigen Kritikpunkt von mir an der Geschichte: Der Schreibstil. Mit dem stand ich ziemlich lange auf Kriegsfuß, da er sehr zäh und langatmig war. Ich musste immer wieder eine Pause machen um mich zu motivieren. Als die Geschichte dann mehr an Fahrt zu nimmt, kam ich damit besser klar. Aber man merkt das die Autorin wissenschaftliches Schreiben gewöhnt ist. Das kommt im Buch sehr gut zu Geltung, was mir wiederum gefallen hat, da es ungewöhnlich und einzigartig ist. Ich glaube das kam jetzt verwirrend rüber, aber wenn ihr das Buch lest wisst ihr was ich meine. Für mich war das ganze Buch wie eine Autobiografie geschrieben. Man könnte meinen alles was in dem Buch passiert wäre real und Lady Trent eine historische Person. So ein bisschen enttäuscht war ich schon am Ende, als mir klar wurde das es Drachen leider immer noch nicht gibt. Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, ist aber an unserer angelehnt und man könnte es ins viktorianische Zeitalter einordnen. Wir begleiten Lady Trent von Kindheit an und erfahren wie sie aufgewachsen ist und wie sie zum ersten Mal mit Drachen in Berührung kommt. Zwischendurch passieren kleine oder größere Zeitsprünge, da nicht alles wichtig ist. Ich muss zugeben, dass da wenig passiert, aber doch notwendig für diese Art der Geschichtserzählung. Als Lady Trent fertig ist von ihrer Kindheit zu erzählen, fängt sie an über ihre erste Expedition zu berichten, als sie 19 Jahre jung war. Da Frauen damals nicht viele Möglichkeiten offenstanden, musste sie sich einen Ehemann suchen, der für ihre Liebe zu Drachen und Naturwissenschaft einverstanden war. Das Ganze passierte eher zufällig, aber sie fand den richtigen (auch dank Hilfe ihres Vaters, der zwar doch streng war, aber immer wollte das seine einzige Tochter glücklich war). Als die dann einen Grafen kennenlernte der selbst Drachen erforscht, arrangierte sie es so, dass dieser ihren Ehemann auf seine neue Expedition mitnahm. Daraufhin überredet sie ihren Mann selbst als Assistentin mitzufahren. Tja und ab hier beginnt dann das erste Abenteuer von Lady Trent, das mit sehr viel Pech und Tragödie verbunden ist, aber auch mit Spannung, Rätseln und Action. Man kann es nicht direkt als Indiana Jones vergleich sehen, aber es gibt Tendenzen. Es war toll das vieles nicht vorhersehbar war und paar Rätsel bis zum Ende offenblieben. Am Ende hat mein Herz auch einen kurzen Riss bekommen und ich könnte die Autorin jetzt noch dafür Ohrfeigen, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Und was euch außer einem gebrochenen Herze sonst noch erwartet? Drachen, Schmuggler, ein vermisster Mann, wütende und sehr abergläubische Dorfbewohner und ein Feind im Schatten der erst am Ende auftaucht. Hier werde ich auch aufhören euch über das Buch zu berichten. Ich kann es euch wirklich ans Herz legen und mit Sicherheit sagen es ist so ganz anders und nicht Mainstream. Von mir bekommt das Buch 4/5⭐ und eine Leseempfehlung. ____________________________________________________ Fazit Wer gerne Bücher über Drachen liest, schon immer mal eine Autobiographie (oder auch nicht) lesen möchte, etwas was nicht Mainstream ist, ist hier genau richtig. Und für alle anderen natürlich auch. ____________________________________________________

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