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Annabell95

Posted on 10.4.2020

Sehr politisch angehaucht Ein Junge namens Mario stürzt sich nach einer Nachricht im Internetportal in den Tod. Leopold Wallisch, von allen nur Lemming genannt, saß gemeinsam mit ihm in der Straßenbahn und muss den Suizid des Jungen mit ansehen. Die Medien stürzen sich auf diesen Fall und es kommt zu einem Shitstorm in den Medien, denn Lemming wird als Triebtäter dargestellt. Sein Freund Polivka ist Chefinspektor und glaubt ihm, dass er kein Triebtäter ist. Gemeinsam fangen die beiden an auf eigene Faust zu ermitteln. Zu Beginn war es sehr interessant und auch recht humorvoll, daher hatte ich Lust dieses Buch zu lesen. Doch leider wurde ich enttäuscht. Nach einem starken Start wurde das Buch eher langweilig für mein Empfinden. Die Handlung spielt in Wien. Dementsprechend war auch der Schreibstil angepasst an die dortige Sprache. Ehrlich gesagt habe ich damit sehr sehr schwer getan. Für mich war es schwierig und anstrengen zu lesen. Statt einem interessanten und spannenden Krimi hat man hier eher das Gefühl eines Aufklärungsbuches über das Internet bekommen. Es ist zwar ein topaktuelles und brisantes Thema, was Cybermobbing angeht. Aber hier fand ich es too much. Außerdem war die Handlung sehr politisch angehaucht. Man hatte regelrecht das Gefühl, dass die Charaktere mehr Mittel zum Zweck waren. Also, dass der Autor mithilfe seiner Charaktere versucht hat seine Meinung kundzutun. Daher konnte ich mich auch nicht wirklich in die Charaktere hineinversetzen, weil sie einfach zu distanziert waren. Mein Geschmack hat das Buch leider nicht getroffen und konnte mich dementsprechend auch nicht erreichen.

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