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Posted on 17.3.2020

Wie auch bei den Vorgängern gefällt mir der Illustrations-Stil des Covers sehr gut. Es zeigt Einzelheiten passend zum Buch und das finde ich toll! Außerdem ist der Titel super auf den Inhalt abgestimmt und ich finde die Aufmachung sowieso klasse – auch der Buchrücken und die Rückseite haben mit den „Symbolen“ Zeitreise-Feeling. Das Originalcover sieht mir persönlich leider wieder etwas zu sehr nach Photoshop-Bearbeitung aus mit den grellen Farben. Dafür passt das Motiv und der Titel aber auch recht gut. Meinung Endlich ist er da – der finale Teil der WARP Reihe! Auf dieses Buch habe ich mich sehr lange gefreut und es auch sofort verschlungen, als es ankam. Für mich waren die Bücher kleine Überraschungs-Hits, die vor allem durch sympathische Figuren und die Mischung aus historischen Dingen und Fantasy Elementen super funktioniert haben. Chevie und Riley sind mir während ihrer Abenteuer mega ans Herz gewachsen und ich war traurig, als es zu Ende ging. Hat der Autor es geschafft ihrer Story einen würdigen Abschluss zu verpassen? Ja, das steht so was von fest! Das Buch war wirklich spannend! Unsere beiden Helden landen zusammen mit ihrem ehemaligen Feind Garrick im 16 Jahrhundert und stehen gleich vor einem Problem: dort ist die Zeit der Hexenverfolgung und anderer Dinge noch voll im Gange … hier kommt man auch ganz gut zum Titel zurück, denn Chevie hat durch eine Mutation plötzlich Katzenaugen und wird vor Ort von allen für eine böse Hexe gehalten – nicht sehr förderlich für Missionen und die erneute Rettung der Welt. Garrick stellt sich dieses Mal jedoch als ausgezeichneter Verbündeter heraus, denn er war bereits einmal in 1647 gefangen und dort fürchtet man ihn als einen bekannten Hexenjäger … das ist natürlich ein Vorteil. In diesem letzten Band wurde vieles Offene fortgeführt, aber auch ein wenig ein neuer Weg eingeschlagen. Ich muss sagen, dass ich zu Beginn doch ein paar Startschwierigkeiten hatte und es ein paar Kapitelchen dauerte, bis ich wieder zur Haupthandlung zurückfand. Eoin Colfer ist eben ein Autor, der seine Leser gerne mitten ins Geschehen wirft und nach und nach auflöst, vor welche Rätsel er uns stellt. Das mochte ich an den ersten beiden Teilen wahnsinnig gerne und hier war das auch so. Ein bisschen mehr Gedächtnisstütze hätte aber nicht geschadet. Viele Ereignisse geschehen in rascher Abfolge, überschlagen sich förmlich und so hält man als Leser oftmals den Atem an, wenn man zusammen mit Riley dessen Bruder finden will und schwupp-di-wupp durch die Zeit reist. Wie auch zuvor waren Riley und Chevie mir sympathisch, es war als würde ich alte Freunde wieder treffen. Der Autor ist seinen Figuren treu geblieben und dennoch haben sie auch hier wieder eine Entwicklung durchgemacht. Chevie, die mit ihrem Sturkopf kämpft und nicht mehr ganz so impulsiv ist, wie zu Beginn ist eine talentierte junge WARP-Agentin geworden und weiß sich zu helfen auch, wenn sie hier wieder einiges durchstehen muss. Aus dem kleinen hilflosen Jungen, den wir im ersten Band getroffen haben ist ein starker junger Mann geworden, der mit Chevie die perfekte Einheit bildet. Die Beziehung der beiden gefiel mir in diesem Band mit am besten. Da steckte so viel Freundschaft und Gefühl hinter und man hat einfach verstanden, wieso die beiden so verdammt gute Partner im Kampf gegen das Böse abgeben! Der romantische Anteil der Story war so ein klein wenig ...mhh, wankelmütig? Ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob ich es so sehr mochte, was da passierte. Und das Böse ist wirklich...böse in diesem Roman. Schon in den Vorgängern war die Steigerung nicht zu übersehen und ich hatte so meine Zweifeln, wie am Ende alle Fäden nun zusammenfinden - und vor allem aufgelöst werden sollten. Aber Eoin Colfer hat es geschafft. Mit viel Strategie, Theorien, Irrungen und Wirrungen und actionreichen Kämpfen ging es auf ein Ende zu, das mich überzeugen konnte. Zeitlich hatte ich Sorge, dass es nicht zufriedenstellend enden würde, aber auch das machte die Spannung des Buches unweigerlich aus. Der Autor hat mich zumindest ein paar Mal an der Nase herumgeführt. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Antagonisten noch mehr ausgearbeitet worden wären, aber trotzdem hat es gepasst, sodass ich daran nicht wirklich große Kritik äußern möchte. Vieles was im Buch zuerst als Zufall erscheint, stellt sich hinterher als roter Faden in der Gesamthandlung dar und deshalb gab es genug überraschende Wenden, um so etwas auszubügeln. Die Bedeutung eines Happy Ends kann es auf viele Weisen geben und hier war die Lösung richtig gut umgesetzt – passend zu dieser spannenden Zeitreisegeschichte mit den innovativen Ideen und gut ausgearbeiteten Figuren hat der Autor seinen eigenen Weg gefunden. Fazit Die WARP-Reihe ist eine spannende Zeitreise-Geschichte, die neue Wege einschlägt und mit ihrem großartigem Konzept überzeugen kann. Mir haben tatsächlich alle drei Bände fast gleich gut gefallen und das heißt schon was :D Ich empfehle die Abenteuer von Chevie und Riley jedenfalls gerne weiter!

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