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weinlachgummi

Posted on 3.3.2020

Zur Gestaltung. Nach drei Bänden habe ich mich nun an die Cover / Format Umgestaltung gewöhnt und finde sie auch ganz schick. Das Cover mit der stimmigen Farbwahl und den alten Runen gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil von Kevin Hearne ist eine Sache für sich und hat Wiedererkennungswert.  Er schreibt auf eine intelligente und witzige Art, die sehr erfrischend ist. Selten findet man in einem Urban Fantasy Roman so viele Fremdwörter. Dies passt aber perfekt zum intelligenten Druiden Atticus O’Sullivan. Genauso wie der Humor, der nicht platt daher kommt sondern sich oft in Wortspielen und Spitzfindigkeiten findet. Lediglich die Chemischen Erklärungen waren mir etwas zu viel. Atticus O’Sullivan ist mein Lieblings Druide. Ok ich kenne nur einen Druiden. Aber trotzdem ist er ein sehr sympathischer Charakter. Er ist geistreich, charmant, witzig und verdammt schlau. Zumindest meistens, denn irgendwie schafft er es immer sich in Schwierigkeiten zu bringen. Da geht dann auch schon mal ein halbes Ohr oder ein Stück Luftröhre verloren. Ein Highlight ist sein Wolfshund Oberon. Mit diesem kann er mental kommunizieren. Diese Dialoge sind meist sehr humorvoll und es macht Spaß sie zu verfolgen. Oberon hat eine schwäche für Fleisch jeglicher Art und startet ein vielversprechendes Experiment unter dem Codewort " Kuschelkissen". Granuaile ist der Schützling von Atticus und befindet sich in der Druiden Ausbildung, sie bleibt leider ziemlich blass. Man erfährt zwar in Band 4 etwas mehr über sie, aber sie bleibt trotzdem hinter dem starken Druiden zurück. Die Handlung ist wie gewohnt sehr actionreich. Es gibt sehr viele Kampfszenen und somit ist für ausreichend Spannung gesorgt. Manchmal kann einem Atticus schon leidtun. Möchte er doch nur ein ruhiges Leben führen. Doch ergibt ein Ereignis das nächste und schon steckt er wieder bis zum Hals in Schwierigkeiten.  Im 4 Band der Chronik des Eisernen Druiden stehen die Götter bzw. Rieten der Najavo im Mittelpunkt. Aber auch alte bekannte aus dem alt-irischen und nordischen Glauben tauchen wieder auf. Im Anhang gibt es zwar ein Glossar, dieses hilft aber mehr bei der richtigen Aussprache, als dabei den Überblick zu behalten. Deswegen ist es ratsam sein Handy oder ein Nachschlagewerk griffbereit zu haben, falls man z.B nicht auswendig weiß, wer Hel ist oder was es mit dem  Fenriswolf aus sich hat.   Fazit Ein intelligenter und witziger Urban Fantasy Roman, der mit einem sympathischen Druiden auftrumpft. Wer sich für Mythologie interessiert und Wortwitze mag ist hier richtig. Da auch der Vierte Band der Chronik des Eisernen Druiden Reihe ohne Teenager Liebesdrama auskommt, ist er gut für die Erwachsenen Fantasy Leser geeignet.

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