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InkaLeseliebe

Posted on 24.2.2020

Wie hat's mir gefallen Wie schon einige Male zu vor, lest ihr heute eine Rezension aus der Feder von Adrian. Adrian liebt vor allem High Fantasy im Epos-Stil. Für ihn ist kein Buch zu dick, keine Schlacht zu heroisch und kein Krieger zu männlich. Ungewöhnlich und sonderbar sind wohl die Worte die "Die Musik in der Stille" am besten beschreiben. "Musik der Stille" ist eine Auskopplung aus Auris Sicht und trägt somit nicht direkt zur Handlung der Königsmörder-Reihe bei. Zuerst war ich skeptisch, ob ich die Dinge aus weiblicher Sicht lesen mag, war aber gespannt und musste es unbedingt lesen. Obwohl die Königsmörder Chroniken definitiv zu meinen Top 10 Lieblingserzählungen zählt, ist die Geschichte um Auri ein Buch, dass nicht allen Lesern zusagen wird. Selbst für eingefleischte Fantasy Fans vons Patrick Rothfuss sind die etwas wirren Gedankengänge und der fast zwanghafte "Ordnungssinn" von Auri schwer zu begreifen. Während ich das Buch gelesen habe, habe ich mich mehrmals gefragt worauf die Geschichte hinauslaufen soll. Leider war ich am Ende des Buches genauso schlau wie am Anfang. Auch denn die Handlung parallel zu den Königsmörder-Chroniken abläuft, so hätte ich mir ein dickeres Buch gewünscht. Ja, ich hätte gerne mehr über Auri und ihre Beweggründe, ihre Gedankenwelt und ihre Vergangenheit erfahren. Auch wenn die sieben erzählten Tage interessant waren, hatte ich immer das Gefühl, dass nicht alles erzählt und geschildert wurde. Allerdings muss ich hinzufügen das man in der Vorbemerkung vor diesem Fakt gewarnt wird, nicht umsonst beginnt Patrick Rothfuss die Vorbemerkung mit dem Satz:"Du solltest dir dieses Buch vielleicht nicht kaufen.". Wenn das Buch nicht die Vor- und Nachbemerkungen enthalten hätte, hätte ich wahrscheinlich schon in der Mitte der Erzählung abgebrochen oder wäre zumindest furchtbar enttäuscht gewesen. Erst als ich die Nachbemerkung gelesen hatte und mir die ganze Geschichte noch einmal durch den Kopf gehen lies, fiel mir auf wie sehr mir die kleine Auri ans Herz gewachsen war. Dies konnte jedoch meine Meinung über das Buch nur bedingt verbessern. Hinter all den schönen Ausführungen und dem besonderen Flair der Erzählung fehlt doch ein wichtiges Element die Geschichte: die überzeugende Handlung. Auch wenn das jetzt alles sehr negativ klingt, ist das Buch keineswegs schlecht oder nicht lesenswert, denn Patrick Rothfuss ist ein begnadeter Autor und hat mich vor allem mit seinem ausdrucksstarken Schreibstil gefesselt. Ich liebe seine Art zu schreiben, denn er beschreibt Dinge, Geschehnisse, Charaktere und selbst die Natur auf seine eigene Art und Weise, die sehr anschaulich ist. Man hat als Leser immer das Gefühl, als wäre man direkt im Geschehen eingebunden und genau dies mochte ich wieder sehr an diesem Buch. Alles in allem ist es eher ein Buch für wirkliche Fans der Reihe oder aber für weibliche Leser. Inka konnte mir so einige (für mich) wirre Gedankengänge der Protagonistin erklären und wies mich daraufhin, dass Frauen sicher viel Spaß mit der Lektüre haben werden - mehr als vielleicht die meisten Männer. Seht selbst, macht euch selbst ein Bild. Cover/Buchgestaltung Das Buch ist wirklich hochwertig und wunderschön gestaltet. Es passt optisch perfekt zu den anderen Büchern und ist auch wie die anderen Bücher im Hardcoverformat, was mir sehr gut gefällt. Einen Punkt Abzug gibt es leider für den Preis, da das Buch mit 173 Seiten eher dünn ist. Allerdings ist das Buch wirklich nur eine Ergänzung und nicht zwingend notwendig für die Reihe - somit etwas für fans, die gerne auch mal bereit sind etwas mehr auszugeben. Gut zu wissen 1. Der Name des Windes. 2.1. Die Furcht der Weisen. 1.Teil 2.2. Die Furcht der Weisen 2.Teil "Musik der Stille" ist eine Auskopplung, die man keineswegs lesen sollte, bevor man icht wenigstens "Der Name des Windes" gelesen hat. Für Fans von * Königsmörder Chroniken von Patrick Rothfuss Fazit Eingefleischte Fans werden sich freuen, dass endlich mal eine weibliche Protagonistin zu Wort kommt. Auch wenn ich nicht immer Auris Handlungen nachvollziehen konnte, so hatte ich viel Spaß am beeindruckenden Schreibstil des Autors.

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