Profilbild von mrkswelt

mrkswelt

Posted on 14.2.2020

Zum Buch Herausgeber: C. Bertelsmann Erscheinungstermin: 22.02.2016 Sprache: Deutsch Seitenanzahl: 479 ISBN: 978 - 3 - 570 - 0292 - 3 Zum Inhalt (Klappentext) Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung von Glück... Mein Fazit Zu Anfang habe ich nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen würde, allerdings konnte ich es schon nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Mit dem Thema Demenz habe ich mich bisher noch nicht auseinander setzen müssen - zum Glück vielleicht. Trotzdem hat mir das Buch sehr geholfen, mit dem Thema umzugehen. Der Schreibstil von Jenny Downham war leicht und flüssig, die Kapitel hatten die ideale Länge und auch die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben mir sehr gut gefallen. Man konnte Marys Sicht und Vorgehensweise dadurch besser verstehen und sich in Ihre Person hineinversetzen. Am Anfang des Buches bin ich mit Caroline leider nicht warm geworden, denn es ist für mich einfach unverständlich, wie man seine eigene Familie, in dem Fall Mary, in dieser Situation einfach links liegen lässt. Erst am Ende des Buches wird klar, warum sie sich überhaupt so verhält und der Zusammenhalt der kleinen Familie wird immer besser. Neben Mary ist Katie die stärkste Frau in diesem Buch. Sie geht toll mit der Situation um, obwohl sie sich anfangs vor allem nur mehr Freizeit dadurch wünscht. Doch sie schafft es nicht nur, Mary näher zu kommen, sondern traut sich auch, sich von ihrer Mutter zu lösen und ihre eigene Persönlichkeit auszuleben. Auch wenn ich die Geschichte um Katie, Esme und Simona etwas träge fand, hat sie das Buch noch etwas aufgefrischt und direkt zwei "Schreck-Themen" behandelt. Demenz und Homosexualität. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, der sich aktuell mit dem Thema Demenz beschäftigt, um die "Blaupausen" des jeweiligen Angehörigen noch besser zu bereifen, aber auch Menschen wie mir, die bisher noch nie etwas damit zutun hatten, da es die Sicht und vielleicht etwas die Angst auf dieses Thema deutlich verändert.

zurück nach oben