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Jasmin W.

Posted on 13.2.2020

Ohne vorher je eine Dystopie gelesen zu haben, konnte ich an dieses Buch ran gehen und ich muss sagen, das Buch hat mich echt auf den Geschmack gebracht. Neva ist zwar ein paar Jährchen jünger als ich, dennoch hat die Autorin durch ihre Art zu schreiben mich mit Neva eins werden lassen. Sie lässt Neva die ganze Geschichte aus ihrer Sicht der Dinge erzählen. Man erfährt also ihre Gedanken und Gefühle zu den Dingen, was sie sehr sympatisch macht. Die Geschichte hat mir sehr nachdenklich gestimmt. Wie wird die Welt in ein paar Jahren aussehen? Wird es wirklich solche Kuppeln geben, unter denen die Menschen leben? Werden unsere Ressourcen irgendwann knapp? Wird die Überwachung immer schlimmer? Werden wir uns alle immer ähnlicher, durch ein bestimmtes Schönheitsideal? All diese Fragen stellt man sich, wenn man Neva liest. Neva rebelliert nach und nach gegen all dies. Sie will wissen was außerhalb der Kuppel ist. Wie es früher war. Sie lässt sich nicht einfach nur Honig um den Mund schmieren in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Neva wird zur Rebellin. Und diese Rolle spielt sie gut. Ich habe ziemlich mitgefiebert, immer wenn sie in eine Zwickmühle kam. Ihre Gedankengänge waren wirklich einzigartig und vor allen Dingen nachvollziehbar. Oftmals fragt sie sich, ob es nicht besser wäre all das so zu akzeptieren. Allem nachzugeben. Doch der Drang und die Neugierde in ihr ist größer und reißt einen richtig mit.

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