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Elisa Ma

Posted on 5.2.2020

Ich habe vor "Wacholdersommer" noch kein Buch von Antje Babendererde gelesen, da mich diese zuvor nicht wirklich angesprochen haben, und bin deswegen mit keiner bestimmten Erwartung an dieses Buch heran gegangen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich das Buch leider nur mittelmäßig fand. Antje Babendererde hat einen einfachen Schreibstil, aber dennoch sollte man mit Konzentration dranbleiben, da sie auch die Traditionen und Landschaften sehr detailliert beschreibt und man so schnell durcheinander kommen könnte! Dennoch finde ich dies auch sehr cool, da so die Kultur der Navajo immer im Vordergrund bleibt. Die Geschichte wird aus der Er-Perspektive erzählt, welche ich nicht unbedingt mag. In diesem Buch hat sie mich ebenfalls gestört, da man so nicht nah an den Charakteren ist und sich nicht mit diesen verbunden fühlt und sich schlecht in diese hineinversetzen kann. Durch den Wechsel der Perspektiven wird dies ebenfalls verstärkt. Die Charaktere fand ich um ehrlich zu sein auch nicht so gut. Mit Will konnte ich nicht anfangen, da er mir einfach nicht sympathisch wurde und auch in Kaye konnte ich nicht hineinfühlen. Sie hatten beide irgendwie nichts an sich, dass sie einzigartig machen würde. Ich finde, dass dieses Buch mehr auf die Traditionen und Kultur der Navajo fokussiert ist, anstatt auf die Charaktere. Dies ist an sich nicht schlimm aber trotzdem finde ich, dass man es besser hätte umsetzen können.

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