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mattisbuecherecke

Posted on 31.1.2020

Rezension: Kaltenbruch ist ein kleiner, rheinischer Ort, indem ein Mord geschieht, weshalb der Düsseldorfer Kommissar Peter Hoffmann vor Ort ermittelt. Das Buch hat keinen wirklichen Hauptprotagonisten, es wechseln ständig die Personen, die im Fokus der Geschichte stehen. Und einige Charaktere scheinen vom 2.Weltkrieg traumatisiert, was in Rückblenden erzählt wird. Grundsätzlich finde ich sowas nicht verkehrt und es erklärt vielleicht auch hier und da, wie es letztlich zu den aktuellen Geschehnissen kommen konnte, aber wirklich relevant ist das nicht. Auch der ständige Wechsel der Figuren im Mittelpunkt und die damit einhergehenden Informationen zu deren bisherigen Lebenslauf finde ich teilweise zuviel, weil man doch Gefahr läuft, den Überblick zu verlieren. Ich hatte am Anfang auch enorme Schwierigkeiten, mich in die Geschichte rein zu finden, was Schade ist, da die Geschichte weniger als 400 Seiten hat. Der Schreibstil ansich ist völlig in Ordnung, nur hätte man sich allgemein vielleicht eher auf weniger Personen fokussieren sollen, und deren Beteiligung an dem Ganzen dafür ausbauen können. Was ich leider auch bemängeln muss, ist, dass manche Geschehnisse vorauszusehen sind und dadurch die eh nicht besonders große Spannung noch gemindert wird. Trotz allem handelt es sich hier um einen recht soliden Roman, aus dem man meiner Meinung nach allerdings viel mehr hätte rausholen können.

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