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buchkenner

Posted on 24.1.2020

Die Sturmkönige erzählt die Geschichte vom ehemaligen Schmuggler Tarik und seinem Bruder Junis aus Samarkand. Früher reiste Tarik zwischen seiner Heimatstadt und dem großen Bagdad auf seinem fliegenden Teppich durchs Land, bis eines Tages auf einem seiner Reisen seine Geliebte Maryam Opfer eines Dschinnenangriffs wurde. Seitdem meidet er das Dschinnenverseuchte Land zwischen den Städten wie die Pest und betäubt stattdessen lieber seinen Kummer um Maryams Verlust mit Alkohol, Frauen und illegalen Teppichrennen. Doch als Junis beschließt dem Haremsmädchen Sabatea zu helfen und sie nach Bagdad zu begleiten, muss Tarik einschreiten und wohl oder übel nochmal an den Ort, den er nie wieder sehen wollte. Meinung: Der Auftakt der Reihe ist unterhaltsam und ansprechend umgesetzt. Die Geschichte ist für mich kein Knüller, wie manch anderes Buch von Kai Meyer, aber eben nett zu lesen bzw. zu hören. Mir gefallen das Szenario im Morgenland, die musikalische Untermalung und die Stimme des Sprechers besonders gut. Die Art und Weise wie er liest ist flüssig und angenehm für die Ohren, bringt aber auch die nötige Dramatik spannender Szenen zum Ausdruck. Die Geschichte selbst ist interessant, aber nicht komplett fesselnd. Dafür sind mir die Charaktere nicht sympathisch oder emotional nah genug. Herrausstechend ist in meinen Augen Sabateas Geschichte, die eine eigene Dynamik mitbringt. Hier könnte noch interessante in den Folgebänden kommen. Fazit: Ein klares Plus für das Drumherum, trifft auf eine solide Geschichte. Mal sehen was da noch so kommt.

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