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nasa

Posted on 7.5.2019

Tante Poldi und die Früchte des Herrn ist der zweite Band rund die skurrile, humorvolle bayrische Tante Poldi. Sie ist ein Unikat mit ihrer Perücke, ihrer bayrischen frischen Art, ihrer Art die Dinge an zugehen, ihrem Sexappeal und ihren Ermittlungen. Ich kenne den ersten Band, das ist aber kein muss für dieses Buch. Beide Teile sind Einzel lesbar und haben ihre ganz eigenen Fälle. Alle wichtigen Personen werden einem nochmal vorgestellt.  Isolde Oberreiter genannt Poldi lebt in Sizilien um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Ganz nach dem Motto: Totsaufen mit Meerblick. Doch dies hat bisher nicht geklappt und so gerät Tante Poldi wieder in eine Mord Ermittlung. Sie ist auf der Suche nach dem Mörder der Hündin Lady, da erzählt ihr Liebhaber Comissario Montana von dem Mord an eine Staatsanwältin. Tante Poldi leckt Blut und will den Mörder schnappen. Dabei kommt sie zu einem Weinberg, macht eine Weinprobe und hat einen Filmriss. Am nächsten morgen findet die Poldi eine weitere Leiche. Hängen die beiden Morde zusammen und was ist in der Nacht passiert? Poldi bekommt von ungeahnter Stelle Unterstützung und arbeitet nun mit ihrem eigenen Team, zwei Engel für Poldi.  Man hat es hier eine leichte, sehr lustige Kriminalgeschichte die aber auch ihre ganz eigene Spannung hat. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und für die kommenden Sommermonate ist dieser Roman sehr passend. Es gibt einige Überraschungen, der Leser wird auf eine bayrisch sizilianische Reise durch die Kriminalistik, Mafia, Verschwörungstheorien und der Liebe mitgenommen. Durch Tante Poldi die Fluchend durch die Geschichte geht bekommt das Buch seinen ganz eigenen Charme.  Was man der Poldi zugestehen muss, mich als Leser aber etwas gestört hat, waren die ganzen Cliffhanger und die Umwege die die Poldi nimmt. Auch wird sich an einigen Nebensächlichkeiten aufgehalten die nichts mit der Geschichte zu tun haben, aber für mich zu ausführlich dargestellt werden.  Der ständige Perspektiven Wechsel und das zwischen durch auch mal was anderes thematisiert wurde hat mich nicht so gestört, es war manchmal auch ganz angenehm mal von was anderem zu lesen. Am Ende wird alles zu einem plausiblen ganzen zusammengefügt und hat für den Leser so manche Überraschung. Alles in allem ein guter Roman mit einer etwas anderen Art von Ermittlerin. Es gibt immer wieder was zu lachen, nicht allein durch Tante Poldi. Dazu enthält diese Buch eine Reihe von schrägen Charakteren.

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